Der abendliche Spaziergang des Arnsberger MännerChors am 24.07. durch die Altstadt fand auch in diesem Jahr starke Resonanz. Kaum freie Stühle an den drei Stationen zu sehen, Passanten blieben stehen, einige, darunter Touristen aus dem Ausland, begleiteten die Sänger zu den weiteren Stationen, um den Gesang und die abendliche Stimmung gleich mehrmals zu erleben.

 

Nach dem ersten Auftritt im angenehmen Schatten unter den Bäumen des herrlichen Biergartens des Gasthofs „Zum Alten Schloss“ ging es zum alten Brunnen vor den "Ratskeller" und abschließend zum beliebten “Cheers".

 

 

Es war ein entspannter Abend, bei dem so gut wie alles stimmte:

passendes Sommerwetter, ein aufgeschlossenes Publikum, ein im wahrsten Sinne des Wortes in bester Stimmung  singender Männerchor, und mit  Peter Sölken ein Chorleiter, der das Publikum mit einer Moderation voller Witz und Schlagfertigkeit durch das Programm führte, das neben bierseligen Liedern, markanten musikalischen Trinksprüchen auch klassische Popsongs wie Louis Armstrongs sich atmosphärisch gelungen einfügendes What a Wonderful World große Zustimmung fand.

 

Jeder der drei Auftritte endete mit einer durchaus originellen Überraschung für alle, besonders für die drei Gastgeber:innen, standen doch sie und die jeweilige Gaststätte   dabei im Mittelpunkt.

 

Was wurde gesungen?

 

Werner Bühner, selbst in der Altstadt verwurzelt und Hobbymusiker, war in der deutschen Schlagerkiste vergangener Jahrzehnte fündig geworden und hatte jene allseits bekannten Lieder, die Marina und Bianca und ein zu bauendes Schloß in ihren Titeln trugen, textlich mit Humor und Witz verändert und auf die gastlichen Orte des Abends und deren Leitung ausgerichtet. Dankbar griff der Männerchor sein gelungenes Produkt auf und besang Nocko und seinen Biergarten, Marina und den Ratskeller, Bianca und Cheers. Eine humorvolle Einlage als Abschluss eines schönen Abends.

 

Der Chor sieht wie Werner Bühner indes den „Arnsberger“ Text der bekannten Lieder als Hommage an die Gastronomie und deren Wirte und Wirtinnen rund um den Glockenturm, die durch Einsatz und Individualität die Altstadt erst zu jenem Ort gemacht haben, zu dem es die Menschen an schönen Sommerabenden zieht: Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, Entspannung und Entschleunigung vom Alltag findet und natürlich auch ein Glas jenes Getränks genießen kann, das bekanntlich den Durst erst schön macht und an dem das leere Glas durch ein volles so schnell ersetzt wird, wie es die Umstände ermöglichen. Da wird dann der MännerChor Arnsberg 1880 an einem Sommerabend im nächsten Jahr selbstredend ein weiteres Mal singen.