Auszug aus der Geschichte des Männerchores Arnsberg 

1880 e.V.

 

Teil 3

 

2000 bis Anfang 2025

1.   

2000:       

Der Männerchor zu Beginn des neuen Jahrtausends, Peter Sölken 

Nachfolger von Gerd Schüttler, 100 mal Weihnachtskonzerte im

Sauerland-Theater

 

 

Wie sollte es nach dem Tode von Gerd Schüttler mit dem Männerchor weitergehen?

 

Für den Studenten und langjährigen Sänger des Chores der Musikschule, Peter Sölken, der in vielen Konzerten des Männerchores bereits mit auf der Bühne gestanden hat, war es eine Ehrensache, zunächst die Chorleitung des Männerchores zu übernehmen. Er war es, der den Männerchor bereits während der schweren Krankheit von Gerd Schüttler oftmals vertreten hatte.

 

Die wöchentlichen Chorproben wurden ab Februar 2000 nunmehr von Peter Sölken geleitet. Der erste Schwerpunkt der Probenarbeit lag in der Vorbereitung der für Mai 2000 geplanten Konzertreise nach Erfurt. Hier sollten wir im Dom St. Marien ein Kirchenkonzert aufführen, zu dem wir nach vorangegangener Bewerbung die Genehmigung vom Domkapitular Reinhard Hauke erteilt bekommen hatten. Leider wurde dieses Konzert kurzfristig wegen Terminüberschneidungen abgesagt, so dass wir in einer anderen Kirche einen Gottesdienst mitgestaltet und ein offenes Singen durchgeführt haben.

 

Ab Sommer 2000 stand die Vorbereitung auf die vier Weihnachtskonzerte sowie die für Mai 2001 geplante Verteidigung des Meisterchortitels an. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass das dritte Weihnachtskonzert des Jahres 2000 das insgesamt einhundertste Weihnachtskonzert des Männerchores seit 1968 war. Ein weiterer Auftritt des Männerchores zusammen mit dem Kammerchor, war im Dezember die Aufzeichnung der Rundfunksendung „Singen zum Advent“, Lokalzeit des WDR 3, in der Stadtkapelle St. Georg, Arnsberg.

 

Nach seinem mit großem Erfolg abgeschlossenen Studium zum Lehramt Sekundarstufe I/II in Deutsch, Religion und Musik wurde Peter Sölken Anfang 2001 fest als Chorleiter des Männerchores verpflichtet.

 

 

2.  

2001-2003:

Zum vierten Mal Meisterchor mit dem jüngsten Chorleiter, der je im

Sängerbund NRW mit einem Chor zu Meisterchorehren kam,

Teilnahme am Deutschen Chorfest  in Berlin, Tod Gustav Biener,

Promotion Chorleiter Dr. Peter Sölken

 

 

Im Mai 2001 haben wir  mit 65 aktiven Sängern zum vierten Mal die Meisterchorprüfung bestanden. Diese jährlich einmal in NRW stattfindende Prüfung fand im Kulturzentrum am Berliner Platz in Hüsten statt. Der Männerchor präsentierte sich mit dem jüngsten Chorleiter, der je im Sängerbund NRW mit einem Chor zu Meisterchorehren kam und bestand mit viermal sehr gut.

 

Bereits im Juni des gleichen Jahres ging es auf eine Konzertreise nach Speyer in die Pfalz. Hier haben wir die „Messe breve“ von Charles Gounod in der St. Josefs Kirche aufgeführt. Die Taufe von „Neusängern“ und ein geselliger Abend in einem Weinlokal rundeten die gelungene Reise ab. Auf der Hinreise nahmen wir an einer Führung/Besichtigung des Frankfurter Flughafens teil. Im Dezember 2001 und auch im Jahre 2002 konnten wir wieder vor stets ausverkauftem Haus vier Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater aufführen.

 

Im März 2002 bot wieder das Sauerlandtheater die große Bühne für ein Konzert des Männerchores. Aufgeführt wurde „Die Moral von der Geschicht“ des Arnsberger Komponisten Hans Dörner zusammen mit dem Kammerorchester des Hochsauerlandkreises, dem Blechbläserquartett der Musikschule, Wuppertaler Solisten, dem Kinder- und Jugendchor der Musikschule und dem Ruhrtaler Doppelquartett. Im weiteren Jahresverlauf hat sich der Männerchor in seinen Chorproben vorbereitet auf die Weihnachtskonzerte sowie insbesondere auf die Teilnahme am Deutschen Sängerfest in Berlin.

 

Im November 2002 feierte der Sächsische Bergsteigerchor Kurt Schlosser, Dresden e.V., sein 75-jähriges Jubiläum, zu dem eine Delegation des Männerchores eingeladen wurde. Peter Geißler und Bruno Peus vertraten den Männerchor an einem Festakt sowie einem Festkonzert im Festsaal des Kulturpalastes Dresden. Zu den Sängern aus Dresden hatten wir seit 1992 einen intensiven Kontakt. So waren wir 1996 mit unseren Frauen auf einer Chorreise in Dresden und Umgebung, zu einem Gegenbesuch waren die singenden Bergsteiger im Oktober 1997 zu Gast beim Männerchor im Sauerland.

 

Im Juni 2003 reiste der Männerchor mit seinem Chorleiter Peter Sölken und dem Organisten Andreas Liebald nach Berlin zum Deutschen Chorfest. Der Höhepunkt dieser mehrtägigen Chorreise war die Gestaltung eines Gottesdienstes, Zelebrant Kardinal Sterzinsky, mit anschließendem Kirchenkonzert in der berühmten St. Hedwigs-Kathedrale. In Vorbereitung auf diese unvergessliche Teilnahme am Deutschen Chorfest haben wir eine Woche vorher in einem Kirchenkonzert in der Hl. Kreuz Kirche zu Arnsberg das für Berlin vorgesehene Liedgut vorgestellt. Mitwirkende waren der Männerchor, der Jugend- und Kammerchor, das Ruhrtaler Doppelquartett sowie die Solisten Hiltrud Siebert und Heinz Munck. An der Orgel wurden wir begleitet von Andreas Liebald.

 

Am 16. August 2003 verstarb unser ehemaliger Chorleiter (1953 – 1958) und langjähriger Begleiter am Flügel in unseren Weihnachtskonzerten, Gustav Biener. Mit Gustav Biener haben wir einen langjährigen Freund verloren, der mit dem Männerchor stets eng verbunden war. Viele, z. T. eigens für den Männerchor komponierte Chorwerke, werden heute noch von unserem Chor aufgeführt.  

 

Mit hohem Respekt und Anerkennung seiner besonderen Leistung gratulierte der Männerchor seinem Chorleiter Peter Sölken zu seiner mit „magna cum laude“ beurteilten Dissertation „EIN ORT DES LEIDENS -UND DER HOFFNUNG?“ Eine bibeltheologische Annäherung an zwei Passionsvertonungen des 20. Jahrhunderts, die Lukaspassion (1965) von Krzysztof Penderecki und DEUS PASSUS (2000) von Wolfgang Rihm und der damit verbundenen Verleihung des akademischen Grades Doktor der Philosophie  (Dr. phil.).  Voller Stolz waren die Sänger auf ihren neuen „Dr. Chorleiter“ und gratulierten ihm musikalisch auf einer Feier unter der Hl. Kreuz-Kirche im Beisein seines Doktor-Vaters.  Vier schon lange vorher ausverkaufte Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater rundeten das erfolgreiche Sängerjahr 2003 ab.

 

 

3.

2004-2005:

Auszeichnung mit der Bürgermedaille der Stadt Arnsberg, Tod Franz

Spindeldreher, Der Männerchor wird 125 Jahre, 5 mal Carmina

Burana

 

Im Januar 2004 wurde der Männerchor Arnsberg 1880 e.V. vom Rat der Stadt Arnsberg mit der Bürgermedaille ausgezeichnet. Die hohe Auszeichnung wurde vom Bürgermeister Hans-Josef Vogel überreicht. Besonders gewürdigt wurde das herausragende ehrenamtliche Engagement des Chores insbesondere im sozialen Bereich, u.a. für die Weihnachtskonzerte unter dem Motto: „Helfen durch Musik und Gesang“, wobei der Reinerlös stets sozialen Zwecken zugeführt wird.

 

Anlass zum Trauern hatte der Männerchor, als sein langjähriger Ehrenchorleiter Franz Spindeldreher am 3.2.2004 im Alter von 87 Jahren verstarb. Franz Spindeldreher hat den Männerchor elf Jahre als Chorleiter und darüber hinaus als Vize- und Ehrenchorleiter mit großem musikalischem Sachverstand geleitet. Er war Mitinitiator der seit 1968 weit über das  Sauerland hinaus bekannten Weihnachtskonzerte. Mit Franz Spindeldreher hat der Männerchor einen hochgeschätzten, stets korrekten, bescheidenen und humorvollen  Freund verloren.

 

Weiter standen für die Sänger des Männerchores die Vorbereitungen auf das Jubiläumsjahr 2005 an,  in dem der Männerchor 125 Jahre alt wird. Neben den Herausforderungen bei der Einstudierung der „Carmina Burana“ von Carl Orff galt es noch, wie jedes Jahr, vier Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater vorzubereiten und durchzuführen.

 

„Stehende Ovationen für große Aufführung - Über 300 Mitwirkende bei Carmina Burana – Männerchor 1880 mit Dr. Peter Sölken überzeugend“, so titelte die Arnsberger Rundschau am 24. Januar 2005. Weiter heißt es dort: „Nicht enden wollender Beifall nach der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“, über 300 Mitwirkende ernteten den verdienten Lohn für eine lange und schwierige Arbeit, die alle mit Bravour meisterten“. An den insgesamt fünf Aufführungen in Brilon, Schmallenberg, Meschede und zweimal in Arnsberg waren die Chöre der Musikschule des HSK, die Gerd Schüttler-Chöre, der Sorpetaler Kinder- und Jugendchor Sundern, der Kinder- und Jugendchor Meschede mit dem Sinfonieorchester der Musikschule des Hochsauerlandkreises unter der Leitung von Georg Scheuerlein, der Männerchor Arnsberg sowie die Solisten Anneli Harteneck (Sopran), Andreas Karasiak (Tenor), Danilo Tepsa (Tenor) und Jürgen Linn (Bass) beteiligt.

 

Zu Ostern erfreuten die Sänger des Männerchores zum 85. Mal die Patientinnen/Patienten und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Krankenhauses mit einem Ständchen. Anschließend sang der Chor im Caritas-Seniorenzentrum an der Ringlebstraße.

 

Die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Männerchores setzten sich im Jahre 2005 mit der der Veranstaltung eines Sängerfestes unter der Beteiligung von 12 Chören aus dem Sängerkreis Arnsberg und einem Festkonzert am 8. Mai im Sauerlandtheater mit anschließendem Festakt und Ehrungen in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft fort. Zu dem Festkonzert waren die Sänger des befreundeten Sächsischen Bergsteigerchores Kurt Schlosser aus Dresden angereist. Weitere Mitwirkende waren die Sängerinnen und Sänger der Gerd Schüttler-Chöre, das Ruhrtaler Doppelquartett und das Gesangsensemble „Akzente“. Abgerundet wurde des Festjahr durch Auftritte in Altenheimen, der musikalischen Eröffnung der „Criminale“ in der Stadthalle Meschede die Teilnahme an mehreren Gesangsfesten, einer großen „Familien Herbstwanderung zur Sebastianshütte“ mit Spiel, Spaß und geselligem Beisammensein, der Teilnahme am Fest Alt-Arnsberger Chöre und den wiederum vier Weihnachtskonzerten.

 

 

4.

2006-2007

Ausscheiden tragender Säulen aus dem geschäftsführenden

Vorstand: Peter Geißler 34 Jahre Geschäftsführer, Friedhelm

Bruchhage 34 Jahre Kassierer, Bruno Peus 13 Jahre zweiter und 12

Jahre erster Vorsitzender, 1. Preis Sparda-Musik-Netzwerk,

Konzertreisen nach Leipzig, Trier und Luxemburg

 

 

Zu Beginn des Jahres 2006 trat der Geschäftsführer Peter Geißler nach 34 Jahren in dieser Funktion von seinem Amt zurück. In der Mitgliederversammlung wurde er einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Peter Geißler hat in der langen Zeit als Geschäftsführer die Geschicke des Männerchores maßgeblich mit geprägt. Unvergesslich waren seine humorvollen Geschäftsberichte, für deren Vortrag er teilweise eine Stunde benötigte. Im Rahmen des Kunstsommers 2006 beteiligte  sich der Männerchor im August an einem offenen Singen. Nach den vielen Aktivitäten des vergangenen Jubiläumsjahres stand 2006 wieder eine mehrtägige Konzertreise an, die diesmal nach Leipzig führte. Neben der Mitgestaltung einer Hl. Messe in der Propsteikirche St. Trinitas, Leipzig konnten die Sänger auf der Bühne des Gewandhauses einige Liedvorträge zu Gehör bringen. Nach dem umfangreichen Programm schloss sich ein Ausklang in Auerbachs Keller an, den die Arnsberger Sänger zur Freude der zahlreichen Anwesenden auch musikalisch gestalten konnten.

 

Im September 2006 wurde der Männerchor Arnsberg 1880 e.V. und der Gerd Schüttler Chor der Musikschule des HSK mit dem 1. Preis des Sparda-MusikNetzWerkes in der Staatskanzlei in Düsseldorf für herausragende Kooperationen zwischen öffentlichen Musikschulen und Laienmusikorganisationen für das Projekt „Helfen durch Musik und Gesang“ ausgezeichnet. Mit dem Preis wurde die 35-jährige enge Kooperation zwischen den Chören nun auch NRW-weit herausgestellt und gewürdigt. Nach der Preisverleihung brachten die beiden Chöre den rund 300 Gästen ein stimmgewaltiges Ständchen zu Gehör. Den Abschluss des Sängerjahres begingen die Sängerinnen und Sänger der großen Chorfamilie mit der Aufführung von vier Weihnachtskonzerten im ausverkauften Sauerlandtheater. Am Klavier begleitete die Sänger Dennis Große Plankermann und Johannes Leismann beim Krippenspiel.

 

In der Jahreshauptversammlung Ende Januar 2007 gab es in der Geschäftsführung des Chores zwei gravierende Veränderungen. So gab der bisherige Vorsitzende Bruno Peus sein Amt an Johannes Böhm ab. Bruno Peus war insgesamt 13 Jahre 2.- und 12 Jahre 1. Vorsitzender des Männerchores. Die Sänger würdigten seine Verdienste und ernannten ihn zum Ehrenmitglied. Ebenso verabschiedet wurde der langjährige Kassierer Friedhelm Bruchhage, der sein Amt nach über 34 Jahren in jüngere Hände legte. Die anwesenden Mitglieder würdigten sein außerordentliches Engagement für den Männerchor mit einem Präsent. Trotz der Abschiede hatten sich die Sänger wieder eine Menge vorgenommen. Im August sollte eine Konzertreise nach Trier und Luxemburg durchgeführt werden und im Herbst war die musikalische Ausrichtung des historischen Grafenbegängnisses der Stadt Arnsberg im Kölner Dom gemeinsam mit dem Bläserchor des Neheimer Jägervereins, der stellv. Bürgermeisterin Rosemarie Goldner, Schülern, Bürgern und Vertretern aus Rat und Verwaltung der Stadt Arnsberg sowie Dompropst Dr. h.c. Norbert Feldhoff fest eingeplant. Das Grafenbegängnis wurde wie geplant durchgeführt und zu einem großen Erfolg. Auf der geplanten Konzertreise konnten die Sänger zunächst  Bischof Dr. Reinhard Marx, ehem. Paderborner Weihbischof, im bischöflichen Palais in Trier ein Ständchen darbringen. Nach Prüfung des musikalischen Niveaus erhielten die Sänger die Zusage des zuständigen Domkapitels, in der Kathedrale Notre Dame, der Domkirche des Erzbischofs von Luxemburg, eine Messe zu gestalten. Für den Männerchor eine große Ehre. Gesungen wurden dort Auszüge aus der Rheinberger-Messe in B-Dur für Männerchor und Orgel, aber auch ein Werk des Arnsberger Komponisten Gustav Biener anlässlich seines 4. Todestages.  Begleitet wurde der Chor wieder von Organist Andreas Liebald. Einen weiteren Schwerpunkt der Probenarbeit im Jahre 2007 bildete die Erarbeitung eines unterhaltenden Programms für das „Arnsberger Mittsommer-Openair-Chorkonzert“ im Klosterhof am 22.6.2007 sowie die Vorbereitungen auf die vier Weihnachtskonzerte und die geplante Teilnahme am Deutschen Chorfest 2008 in Bremen.

 

Besonders hervorzuheben ist im Jahre 2007 die Verwendung der Reinerlöse in Höhe von 8000 Euro aus den Weihnachtskonzerten für die Förderung von nachhaltigen musikalischen Projekten. Unterstützt wurde u.a. der Kindergarten Heilig-Kreuz, in dem wöchentlich von einer versierten Musikpädagogin der Musikschule mit den Kindern und den Erzieherinnen eine Musikstunde nach neuesten Lernmethoden gestaltet wird, für die Erzieherinnen Erfahrungen für ihre zukünftige Arbeit, für die Kinder ein wichtiger Schritt zu Musik, Tanz und Gesang.  Im Arnsberger Caritas-Seniorenzentrum werden zur Seniorenbetreuung und insbesondere zur Therapie bei Demenzkranken von einer Musiktherapeutin in Kleinstgruppen gemeinsam mit den Altenpflegerinnen gezielt gesangliche und musikalische Aktivitäten angeboten. Auch hier das Ziel, dass das Pflegepersonal und die ehrenamtlichen Betreuer in Zukunft in der Lage sind, gemeinsam mit den Bewohnern zu singen und zu musizieren getreu dem Motto „Musik und Gesang als Therapie“.  In den fast 40 Jahren „Weihnachtskonzerte, Helfen durch Musik und Gesang“ wurden bisher mit rd. 140.000 Euro  soziale  Projekte in Arnsberg und Umgebung unterstützt.

 

 

5.

2008-2009:

Teilnahme am Deutschen Chorfest in Bremen, MännerChor

Anzünder des Osterfeuers, Beitritt von Sängern der ehem.

Liedertafel 1846 Arnsberg, Erstellung eines Chorfotos (Lokomotive)

 

 

Zu Beginn des Jahres 2008 gaben wir uns ein moderneres Auftreten durch ein neu gestaltetes „MännerChor Arnsberg“ Logo, das zukünftig unseren Briefkopf sowie weitere Accessoires ziert.

 

„Geballte Kraft der Stimmen beim Deutschen Chorfest in Bremen – MännerChor Arnsberg 1880, Ruhrtaler-Doppel Quartett und akzente sind dabei gewesen“, so titelte die Westfalenpost am 31.5.2008. Anlässlich einer Messe mit anschließendem Konzert in der Franziskaner Klosterkirche St. Johann im Schnoorviertel Bremen konnten die Arnsberger Sänger auch in der Heimat der Bremer Stadtmusikanten mit ihrem Können überzeugen. Unter bewährter Begleitung von Andreas Liebald an der Orgel wurden u.a. Werke von Joseph-Gabriel Rheinberger, Franz Biebl, Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn-Bartholdy den zahlreich erschienenen Zuhörern präsentiert. Besonders beeindruckte dabei das für zwei Chöre komponierte“Ave Maria“ von Franz Biebl, welches die Sänger räumlich getrennt im Kirchenraum darboten. Die Reaktionen der Besucher waren höchst erfreulich, so Chorleiter Dr. Peter Sölken. Zu den Gratulanten, nach dem auch für die Sänger beeindruckenden Konzert, zählte auch der Leiter der  Berliner Liedertafel, der vor allem den runden Chorklang und die stilistische Bandbreite der Chöre lobte.

 

Im Herbst 2008 lud der MännerChor zu einem Benefizkonzert in die Hl. Kreuz-Kirche ein. Unter Mitwirkung des Ruhrtaler Doppelquartetts sowie aller Gruppen der Gerd Schüttler-Chöre der Musikschule des HSK  konnten die Mitwirkenden die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche u.a. mit Ausschnitten des Programms „Chorfest Bremen“ erfreuen. Den Abschluß des Jahres 2008 bildeten wiederum vier ausverkaufte Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater. Beim 40. Jubiläum der Weihnachtskonzerte „war es so festlich wie nie“, so die Reaktion einer Zuhörerin. Arbeitsreiche Proben, seit September einmal die Woche, führten die Gerd-Schüttler-Chöre der HSK Musikschule, den Kinder- und Jugendchor sowie den Kammerchor und Angehörige der Liedertafel mit dem Männerchor zusammen, so dass zeitweise etwa 150 Akteure die Bühne des Sauerlandtheaters bis zum Rand füllten. Landrat Dr. Karl Schneider lobte das ehrenamtliche Wirken der Mitglieder der Chöre und dankte für die jahrzehntelange Pflege dieser Adventskonzerte, deren weihnachtliche Atmosphäre das Bewusstsein der Menschen auf das Wesentliche lenke. Mit dem Reinerlös wurde u.a.  ein Projekt der musikalischen Weiterbildung, diesmal am Mariengymnasium, mit dem Namen „Doppelclick“ , unterstützt.

 

Das Jahr 2009 begann, wie seit Jahrzehnten, mit dem traditionellen Neujahrsfrühschoppen im Vereinslokal. Diesmal außergewöhnlich, da die trennenden Saalbereiche schnell geöffnet wurden. Durch die sich durch Sänger der Liedertafel abzeichnende Chorverstärkung entwickelte sich der Frühschoppen freundschaftlich mit reichlich Gesprächsstoff bis spät in den Abend.

 

Eine besondere Ehre wurde dem MännerChor Arnsberg Anfang 2009 durch den Arnsberger Heimatbund e.V. zuteil.  Als eine der höchsten Ehren in der Stadt Arnsberg gilt es, das weit über die Grenzen bekannte Osterfeuer entzünden zu dürfen. In der überreichten Urkunde heißt es: „In Anerkennung und Würdigung seines caritativen, kulturellen und sozialen Engagements für die Stadt Arnsberg wurde dem MännerChor Arnsberg 1880 e.V. im Jahre 2009 das Ehrenamt -Anzünder Arnsberger Osterfeuer- übertragen“. Der MännerChor benannte aus seinen Reihen Peter Geißler, Friedhelm Bruchhage, Heiner Munck und Rainer Frielinghausen zu den „Anzündern“, die dann am Ostersonntag, dem 12. April unter der musikalischen Begleitung des gesamten Chores auf der Osterfreuerwiese das Feuer entzündeten.

 

Im Mai 2009 veranstalteten der MännerChor, die Gerd Schüttler Chöre und das Ruhrtaler Doppelquartett im ausverkauften Sauerlandtheater ein Gemeinschaftskonzert unter dem Titel „von Barock bis Rock“. Der dargebotene interessante Musikquerschnitt begeisterte das anwesende Publikum. Ein großes Familienfest mit allen befreundeten Arnsberger Chören mit Wanderung zur Schützenhalle Breitenbruch, ein Fototermin im Studio Meinschäfer (Lokomotive) mit den zahlreich beigetretenen Sängern der Liedertafel sowie ein offenes Singen im Caritas-Seniorenzentrum rundeten das 1. Halbjahr des Chores ab. Am Sonntag dem 5. Juli konnte der MännerChor mit seinem Schützenkönig, Chormitglied Peter Erb, die Schützenmesse in der Propsteikirche gestalten.

 

Nach der Sommerpause bezog der MännerChor die obere Etage der Musikschule des ehemaligen Hotels zur Krone für seine künftige Probenarbeit. Das bisher als Probenort genutzte Vereinslokal Landsberger Hof soll aber weiterhin als Vereinslokal genutzt werden. Das 2. Halbjahr 2009 begann mit einer zünftigen Nachfeier im Ostturm mit dem Heimatbund in Erinnerung der Osterfeueranzündung. Im Herbst besuchten wir den Frauensingkreis Arnsberg zu ihrem 50-jährigen Chorjubiläum und konnten dort einige interessante Liedvorträge zu Gehör bringen. Erstmalig gestaltete der Chor eine Hl. Messe am 3. Oktober 2009 auf der Hellefelder Höhe am Hubertus Pöstchen. Im Gedenken an die Wiedervereinigung vor 20 Jahren konnte eine große Besucherzahl die Predigt des 80-jährigen Altbischofs Leo Nowak aus Magdeburg verfolgen und dem Gesang des MännerChores zuhören. Zu einem Seminar Wochenende in Vorbereitung auf die Weihnachtskonzerte auf die Insel Wangerooge startete der MännerChor Anfang November. Neben der intensiven Probenarbeit, einer interessanten Inselführung und viel frischer Seeluft stand am Abend die wohl „größte Neusänger Massentaufe“ in der Geschichte des MännerChores an. Sage und schreibe 17 Neusänger konnten mit dem „Band der Chortreue“ an den Chorleiter und den Vorsitzenden geknüpft werden. Zum Abschluß des Chorseminars führte uns der Weg zur Meyer Werft nach Papenburg, wo wir die unglaublichen Dimensionen des Kreuzfahrtschiffsbaus erläutert bekamen. Bevor der Chor die wiederum die vier ausverkauften Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater aufführen konnten, stand noch Anfang Dezember die Durchführung eines Benefizkonzertes des Lions Club Arnsberg in der Propsteikirche Arnsberg an, dessen Erlös für das Hospiz in Arnsberg bestimmt war. Beteiligt waren an dem Konzert die Gerd Schüttler Chöre und an der Orgel Ulrich Grosser.

 

 

6.

2010-2011:

Teilnahme am „Sing Day of Song“ „auf Schalke“, Mitgestaltung eines

Gottesdienstes im hohen Dom zu Paderborn, ab 2011 nur noch drei

Weihnachtskonzerte

 

 

Mit neuem Mut und verstärkt durch eine große Zahl von Neusängern der Liedertafel ging es in das Jahr 2010, welches wir am 27. Februar mit der Gestaltung eines Gedenkgottesdienstes aus Anlass des 10 Todestages unseres ehemaligen Chorleiters Gerd Schüttler begannen. Im März trafen wir uns zu einem Kirchenkonzert „In Memoriam“ Gustav Biener und Gerd Schüttler in der Propsteikirche Arnsberg. Mitwirkende: Männer-Chor, Gerd Schüttler-Chöre, Zoltan Francsik (Trompete) und Andreas Liebald (Orgel). Insbesondere die Stücke mit Orgel und Trompetenbegleitung fanden beim Publikum großen Anklang. Im Mai traf sich der MännerChor zur Einweihung und Einsegnung des neu  gestalteten und restaurierten Arnoldkreuzes am Alten Soestweg. Wir hatten dem Heimatbund, der das Kreuz betreut, eine neue Christusfigur gespendet. Das nächste High-Light in der Geschichte des MännerChores war am 5.6 die Teilnahme am „Sing Day of Song“ als „Spielfeldchor“ in der Veltins-Arena auf Schalke. Gemeinsam mit 65.000 Sängerinnen und Sängern musizierten über 700 Chöre unter der Leitung von Steven Sloane. Wir waren dabei!!! Bereits eine Woche später brachen die Sänger mit ihren Frauen auf zu einem Besuch der Landesgartenschau in Hemer mit anschließendem Ausklang in der Hütte von Arnold Risse. Zur Gestaltung der Schützenmesse am Sonntagmorgen trafen sich die Sänger recht früh in der Propsteikirche. Noch nicht ahnend, dass am Montag unser Sangesbruder Klaus Walter neuer Schützenkönig von Arnsberg wurde und als Königin Anne Eickhoff, die Tochter unseres Sangesbruders Hans Eickhoff, erkor. Den Abschluss der ersten Jahreshälfte bildeten die Auftritte im Haus zum Guten Hirten und die Mitgestaltung der Messe anlässlich der Goldenen Hochzeit unseres Sangesbruders Edmund Knappik. Nach der Sommerpause, in der mehrere „Bier Gärten Treffen“ stattfanden, haben wir am 2. Oktober ein zünftiges Oktoberfest mit viel Gesang und viel Spaß gefeiert.

 

Anfang November waren wir zu einem Vorbereitungsseminar auf die Weihnachtskonzerte im Hotel Aspethera in Paderborn. Neben der intensiven Probenarbeit konnten wir Paderborn bei einer Stadtführung näher kennenlernen. Sehr großes Lob bekamen wir durch unsere Gottesdienstmitgestaltung im hohen Dom zu Paderborn am Samstagabend von den Gottesdienstbesuchern und vor allem von der Domorganistin, die uns bestätigte, einen so guten MännerChor lange nicht mehr im Dom gehört zu haben. Zelebrant: Dompropst Prälat Alois Schröder, Beleitung an der Orgel: Andreas Liebald. Den Abend verbrachten wir in der Gerichtsklause, in der rd. 60 Sänger gedrängt für gute Stimmung sorgten. Die Rückfahrt von Paderborn wurde genutzt, um in Dellbrück das „Gastliche Dorf“ zu besichtigen. Der Eigentümer lies es sich nicht nehmen, im Rahmen der Führung uns einen eigenwilligen, westfälisch guturalen Liedvortrag darzubringen. Nach diesem Probenwochenende waren wir in der Lage, wiedereinmal vier Weihnachtskonzerte im  Sauerlandtheater perfekt aufzuführen.

 

Zum ersten Auftritt nach dem traditionellen Neujahrsfrühschoppen trafen sich die Sänger des MännerChores beim Winterball der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft in der Festhalle, um ihrem Schützenkönig Klaus Walter und seiner Königin Anne Eickhoff das vom MännerChor dem Königspaar 2010/2011 gewidmete „Schützenlied 2010 für Anne & Klaus“  vorzutragen. Auf die Melodie : Trad. n. „The Leaving of Liverpool“ hat der 1. Vorsitzende Johannes Böhm, Mitglied der 1. Kompanie, den Text gedichtet.  Im April startete der MännerChor zu seiner Chorreise in den Harz. Wernigerode, Blankenburg, Quedlinburg, Goslar und Thale wurden besichtigt. Hier wurde in der katholischen Herz-Jesu-Kirche der Sonntagsvorabendgottesdienst mitgestaltet. Im Mai 2011 veranstalteten wir zusammen mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und den Gerd Schüttler Chören der Musikschule ein Benefizkonzert zugunsten der Chornachwuchsförderung. Nach einer intensiven Gemeinschaftsprobe startete das Konzert mit einem Grußwort der Schirmherrin Rosemarie Goldner und einer Ansprache des „Kontaktbeauftragten“ Herbert Becker. Krönung des Konzertes war die gemeinsame Aufführung des Sauerländer Schützenmarsches von Clemens Pröpper und die abschießende Nationalhymne. Eine Woche später gestaltete der MännerChor eine Vorabendmesse in der Piuskirche aus Anlass der Goldenen Hochzeit unseres Sangesbruders Ludwig Stiefermann und seiner Gattin. Anfang Juli war der Chor wieder an der Gestaltung der Schützenmesse beteiligt, die dieses Jahr erstmalig als ökumenischer Gottesdienst am Schützenfestsamstag um 16. 00 Uhr stattfand.  Zum Abschluss des ersten Halbjahres traf sich die Sänger im Caritas-Seniorenzentrum, um das Publikum mit geistlichen und weltlichen Liedern  in der St. Anna Kapelle zu erfreuen. Die Treffen während der Sommerpause waren gut besucht so dass die Proben danach mit frischem Elan starteten. Gleich im August beteiligte sich unser Chor musikalisch an der offiziellen Einweihung des umgebauten Bahnhofsgebäudes in Arnsberg. Im September hatte der Heimatbund mit Pastor Siepe den MännerChor zu einem Treffen am Arnoldkreuz geladen, um durch diese Aktion Anteilnahme und Fassungslosigkeit über die Zerstörung des erst im letzten Jahres renovierten und eingesegneten Kreuzes zum Ausdruck zu bringen. Durch das  Anbringen einer Gedenktafel unter dem zerstörten Korpus und Einsegnung soll auf die achtlose und unsinnige Zerstörung des Glaubenssymbols hingewiesen werden. Die Teilnahme am Fest des Ruhrtaler Doppelquartetts aus Anlass dessen hundertsten Geburtstages, einem Familienfest in der Kleingartenanlage auf dem Lüsenberg, ein Seminarwochenende im Hotel Aspetera in Paderborn sowie die Darbietung mehrerer Liedvorträge in den Caritas Werkstätten in Arnsberg waren die weiteren Aktionen des Männer-Chores in 2011. Im Dezember wurde das Jahr musikalisch durch die Weihnachtskonzerte abgeschlossen, die erstmalig seit langer Zeit nur noch drei mal aufgeführt wurden. Die Reduzierung auf 3 Konzerte hat sich sowohl für die teilnehmenden Sänger als auch für die Kinder sehr positiv ausgewirkt.

 

 

7.

2012-2013:

Konzertreise nach Rom, Tod Ulrich Grosser, Konzertreise nach Neer,

Mitwirkung an der von Gustav Biener komponierten „Coesfelder

Passion“   

 

Das Jahr 2012 sollte als eines des Höhepunkte in der Geschichte des MännerChores eingehen. Bereits im Januar konnte der Vorstand dem Chor detailliert den vorgesehen Auflauf der für März vorgesehenen Romreise erläutern. Die sogenannte Generalprobe für Rom fand am 3.3. in der Liebfrauenkirche statt. Hier konnten wir unserem heimischen Publikum bei einem Kirchenkonzert das umfangreiche musikalische Programm vorstellen. Der Erfolg gab uns Gewissheit, dass sich unsere konzentrierte Vorbereitung gelohnt hatte und wir beruhigt die außergewöhnliche Konzertreise nach Rom antreten konnten. Vom 6. bis 12. März starteten wir dann von Düsseldorf nach Rom unter der fachkundigen Reiseleitung von Vikar Christoph Severin, Diakon Torsten Roland und Theologiestudent Dominik Molitor. Hier alle Ereignisse dieser wundervollen Tage zu schildern würde den Rahmen einer solchen Chronik sprengen. Eine ausgezeichnete Filmdokumentation unseres Sangesbruders Hans Eickhoff spiegelt diese unvergessliche Reise wider. Daher in Kürze unser musikalisches  „Rom Programm“:

 

 

 

-Teilnahme an der Papstaudienz mit Papst Benedikt XVI auf dem Petersplatz mit einem spontan ausgeführten musikalischen Auftritt mit dem von Gustav Biener vertonten Psalm 95 „Kommt, lasst uns jubeln dem Herrn“

 

-Musikalische Gestaltung einer Hl. Messe im Petersdom mit Kardinalerzpriester Comastri

 

-Offenes Singen in den Kirchen Santa Maria Maggiore, Balilka Santa Prassede, San Pietro, St. Peter in den Ketten, Santa Sabina, Santa Cecilie, Santa Maria della Pietá, Santa Maria in Aracoeli, der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, in der päpstlichen Erzbasilika San Giovanni in Laterano und Santa Maria in Trastevere

 

-Musikalische Gestaltung einer Hl. Messe im Petersdom am Grab des Hl. Petrus, in den heiligen Grotten unterhalb des Petersdoms. Der Gottesdienst wurde von dem deutschen Kurienbischof Dr. Josef Clemens aus Siegen gehalten

 

-Musikalische Gestaltung einer H. Messe in der deutschen katholischen Nationalkirche Santa Maria dell`Anima

 

 

 

Die Besuche der touristischen Höhepunkte Roms sowie die abendlichen geselligen Stunden rundeten diese an Superlativen reichen Reise ab.

 

Die Teilnahme am Kreischorfest und  an einem offenen Singen auf Grüter´s Bauernhof waren die nächsten Aktivitäten des Chores in 2012. Zusammen mit den Gerd Schüttler Chören haben wir ein Benefizkonzert in der Propsteikirche und im Hof des Klosters Wedinghausen  aus Anlass des „Tages der Musik für die Hospizarbeit“ durchgeführt. Die Gestaltung der Schützenmesse, inzwischen fester Bestandteil im Jahresprogramm des MännerChores, fand am Samstag, dem 30.6., im Beisein unseres inzwischen zum Hauptmann der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft aufgestiegenen Sangesbruders Peter Erb, statt. Vor der Sommerpause konnten wir das erste Halbjahr des Chores mit einem offenen Singen im Caritas-Seniorenzentrum ausklingen lassen. Nach Überbrückung der Sommerpause mit mehreren MännerChorsommertreffen wartete das zweite Halbjahr mit weiteren Höhepunkten auf uns. Die Gestaltung der Vorabendmesse mit Propst Böttcher in der Hl. Kreuz Kirche mit Auszügen aus dem „Rom Programm“ sowie anschließendem Fest des im italienischen Ambiente geschmückten Saals unter der Hl. Kreuz-Kirche, stand auf dem Programm. Hier wurde der von Hans Eickhoff professionell erstellte „Rom Film“ uraufgeführt. Nach einem Wochenend-Seminar im Aspetera Hotel in Paderborn waren wir zur Generalprobe in Altenbeken für ein Festkonzert 150 Jahre Chorverband NRW. Am 25. November waren wir Teilnehmer an diesem Festkonzert,  150 Jahre Chorverband NRW „Singen in Zeit und Zukunft“, in der Stadthalle Bielefeld. Weit über 300 Sänger aus insgesamt 23 Männerchören bestritten das rund zweistündige Programm. Hier wurde u.a. die Suite für Männerchor und Orchester von Prof. Michael Schmoll uraufgeführt. Hier konnten wir, obwohl wir auf der Bühne innerhalb der einzelnen Stimmen weit voneinander entfernt standen, lautstark und mit sicherem Auftritt zum Gelingen beitragen. Drei erfolgreiche Weihnachtskonzerte, mittlerweile das 145., unter der Moderation der Journalistin Sonja Gillert, und im Beisein des Schirmherrn Landrat Dr. Karl Schneider und unseres Ehrengastes Rosi Goldner, rundeten das überaus erfolgreiche Jahr 2012 ab.

 

Mit vollem Tatendrang starteten wir mit einer großen Anzahl von Sängern mit unserem traditionellen Neujahrsfrühschoppen in das Jahr 2013. Die nächsten Proben gehörten zur Vorbereitung auf unsere diesjährige Chorreise ins westliche Nachbarland nach Neer, zwischen Venlo und Roermond. Mitte Februar erschütterte uns die Nachricht vom Tod unseres Freundes und Chormitgliedes Ulrich Grosser. In der von uns mitgestalteten Auferstehungsmesse haben wir uns würdevoll von unserem weit über die Grenzen unserer Heimatstadt hinaus bekannten Musikers verabschiedet. Am 22.2. starteten wir zusammen mit den Sängern des Ruhrtaler Doppelquartetts und dem Gesangensemble Akzente nach Neer. Hier haben wir auf Einladung der Sänger des niederländischen Chores „Mannenkoor Maas en Neergalm“ an einem Frühlingskonzert teilgenommen.  Dieses fand in einer etwas anderen als gewohnten Umgebung, in einer fast schon „Kaffeehaus Atmosphäre“ statt. Untermalt von kurzweiligen auflockernden Moderationen von Alfred Spindeldreher und Florian Rechtsprecher bekamen wir Sänger aus dem Sauerland, der „12. Niederländischen Provinz“, nach unserem rd. 40-minütigem Auftritt, lang anhaltenden Beifall. Die gastgebenden Chöre überzeugten mit ihren Auftritten in einem insgesamt musikalisch hochwertigen Konzert. Die übrigen Stationen der mehrtägigen Chorreise gehörten dem geselligen Beisammensein sowie Besichtigungen, Stadt- und Hafenrundfahrten mit  jeder Menge Spaß. Am 28. April fand das ursprünglich mit Ulrich Grosser geplante Konzert für Orgel und Männerchor unter dem Titel „Dies ist der Tag des Herrn“ in der gut besuchten Propsteikirche zur Eröffnung der Pilgerausstellung statt. Lang anhaltender Applaus war uns Bestätigung, dass ein solches Kirchenkonzert einen festen Platz in der Kulturszene unserer Stadt hat. Zum Familientag ging´s am 22.6. zur Freilichtbühne nach Hallenberg zur Aufführung des Musicals „Anatevka“ mit Abschluss im Sauerländer Hof. Den Abschluss des ersten Chorhalbjahres bildete traditionell die Gestaltung der Schützenmesse sowie das offene Singen im Caritas-Seniorenzentrum. Nach mehreren Sommertreffen für die Daheimgebliebenen in den Sommerferien wurde im Herbst ein zünftiges Oktoberfest gefeiert. Die Chorproben konzentrierten sich auf die Vorbereitungen zur Mitwirkung an der „Coesfelder Passion“ . Diese Aufführung in der Heilig-Kreuz Kirche fand im Gedenken zum 10. Todestag des Komponisten und Kirchenmusikers Gustav Biener statt. Die von ihm komponierte „Coesfelder Passion“ wurde im Jahre 1971 unter Leitung des Biener-Schülers Ulrich Grosser in Coesfeld uraufgeführt. Die jetzige Aufführung zusammen mit dem Kirchenchor Hl. Kreuz, Kirchenchor Propstei, den Gerd Schüttler Chören und dem MännerChor mit den Solisten Katja Stuber, Sopran und Nils Giebelhausen, Tenor, dem Kourion-Orchester aus Münster und an der Orgel Andreas Liebald, fand vor einem sachkundigen Publikum unter der Leitung von Jochen Walter statt. Ein großes Kompliment erhielt Jochen Walter für dieses außerordentlich gut geglückte musikalisch anspruchsvolle Werk. Unsere drei Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater nach vorausgegangenem Seminar, erstmalig im Hotel „Carpe Diem“ in Schwartmeke, Kirchhundem, rundeten unser Jahresprogramm ab.

 

 

8.

2014:

Konzertreise nach Olesno (Polen), Erstmalig ab 2014 Moderation der

Weihnachtskonzerte durch Michaela Padberg

 

Auch wenn die Anzahl der Sänger, die es schaffen zum traditionellen Neujahrsfrühschoppen zu kommen, einer ständigen Schrumpfung unterliegt, wurde er doch von unseren „Harten“ immer noch gerne angenommen und zelebriert. Gleich in der ersten Chorprobe 2014 stiegen wir in das umfangreiche Probenjahr mit der Vorbereitung auf unsere Polen Konzertreise ein. Am 2.2. gestalteten wir die Messe in der Hl. Kreuz-Kirche aus Anlass der Goldenen Hochzeit von Renate und Werner Volz. Eine Woche später gedachten wir in der Propsteikirche zusammen mit dem Ruhrtaler Doppelquartett in einem Gottesdienst unserem vor 10 Jahren verstorbenen Sangesbruder Franz Spindeldreher. Am 11. April starteten wir zu unserer Konzertreise nach Olesno (früher Rosenberg). Im Rahmen der bestehenden Städte- und Kreispartnerschaft zwischen der Stadt und dem Kreis Olesno, dem Hochsauerlandkreis  und der Stadt Arnsberg, wurden wir zu dieser Konzertreise eingeladen. Bereits ein Jahr vorher hatte unser Sangesbruder Bruno Peus als Teilnehmer einer Konzertreise des Kammerchores nach Olesno, diesen Besuch „vor Ort“ organisatorisch vorbereitet. Bereits am Flughafen in Kattowitz wurden wir vom „Außenminister“ des Kreises Olesno, Norbert Hober, empfangen. Dieser stand uns während der gesamten Reise als Dolmetscher und sachkundiger Ansprechpartner immer zur Seite. Bereits am ersten Abend stand das gemeinsame Konzert mit der Olesno Wind Band der Musikschule Olesno, der West Lothian Schools Wind Band aus Schottland, West Lothian ist gleichsam Partnerkreis des HSK und des Kreises Olesno, auf dem Programm. Es fand im Rahmen des nationalen Festivals „10 Jahre EU-Beitritt Polens“ in der Musikschule Olesno als „Konzert von Herz zu Herz“ statt. Zu dem sowohl beeindruckendsten als auch bedrückendsten Tag unserer Reise zählt der Besuch in Auschwitz. Wir wurden in den Gebäuden des Lager 1 auf schmerzliche Weise mit diesem unfassbaren Geschichtsabschnitt des Dritten Reiches konfrontiert. Dort an der Todesmauer einen Kranz nieder zu legen war mehr als nur Trauer und Mitgefühl. Im Vernichtungslager Birkenau standen wir den unglaublichen Dimensionen der Massenvernichtung gegenüber, wie es kein Bild, kein Film, keine Vorstellung jemals wiedergeben kann. Am Nachmittag durften wir in der St. Josephs Kirche in Auschwitz unter der Mitwirkung des ersten Organisten der Kathedrale auf Wawel (Krakau), Dr. Withold Zalewski, ein über einstündiges Konzert darbieten. Die tiefen Eindrücke dieses Tages folgen uns in den Abend und gaben allen Sängern Anlass zum Nachdenken. Am Palmsonntag durfte der Männerchor dann in der Michael-Kirche in Olesno eine in deutscher Sprache von einem deutschen Geistlichen gehaltene Messe mit Lesung der Passion durch die Sangesbrüder Dr. Josef Lechner und Bruno Peus, gestalten. Am Nachmittag haben wir gemeinsam mit dem Kirchenchor „Corpus Christi“ aus Olesno in der vollbesetzten Michael-Kirche dem Publikum ein überzeugendes Konzert dargeboten. Der Abend klang aus mit einer lebhaften, von vielen Liedern geprägten Chorbegegnung mit dem Kirchenchor Olesno, an der auch der Bürgermeister von Olesno, Herr S. Lewicki, teilgenommen hat. Der nächste kulturelle Höhepunkt der Reise stand mit dem Besuch der berühmten Wallfahrtskirche St. Anna, der Besichtigung der historischen Altstadt von Oppeln und die Stadtführung durch die frühere Landeshauptstadt Krakau auf dem Programm. In den akustisch äußerst interessanten Kathedralen von Oppeln und Krakau lies es sich der MännerChor nicht nehmen, den Besuchern geistliche Gesänge darzubieten. Am Abschlussabend der Konzertreise waren die Sänger vom Landrat und anderen Vertretern des Kreises Olesno zu einem Abendessen eingeladen. Hier stellte sich schnell heraus, dass Landrat Jan Kus, wie viele Polen und natürlich ein Großteil der MännerChörler, große BVB-Fans sind. Von keiner anderen Konzertreise hat der Männerchor so viel Herzlichkeit und freundschaftliches Entgegenkommen mitgebracht. Es war eine Woche bei Freunden.

 

Der nächste Auftritt des MännerChores war die Mitgestaltung eines Benefiz-Konzertes am 11.5.  in der Auferstehungskirche zu Arnsberg zur Erhaltung der dortigen Kirchenorgel mit dem Titel „Kommt, lasst uns jubeln dem Herrn“. Erstmalig in der Geschichte des MännerChores haben wir ein Konzert in dieser Kirche gestaltet. An der Orgel begleitete uns Angelika Ritt-Appelhans und die verbindenden Wortbeiträge trug Pfarrer Johannes Böhnke vor. Am 20. Mai durften wir wieder ein Goldhochzeits-Paar aus unseren Reihen in die Hl. Kreuz-Kirche begleiten und mit unserem Gesang erfreuen: Brunhilde und Friedhelm Bruchhage. Im Juni erfreute der „Tag der Musik“ der Caritas in den Häusern des Mariengymnasiums mit verschiedensten musikalischen und kulinarischen Darbietungen die zahlreichen Gäste. Wir traten in der voll besetzten Kapelle mit mehreren Stücken aus unserem „Polen Programm“ auf. Die Mitgestaltung des Schützengottesdienstes gehört inzwischen zum traditionellen Jahresprogramm und fand auch in diesem Jahr wieder begeisterte Zuhörer. Am Schützenfestdienstag waren wir zu Gast beim „Treffen der Freunde der Partnerschaft Olesno-Hochsauerlandkreis“ im Kreishaus Meschede, wo Landrat Jan Kus mit großer Abordnung des Kreises Olesno als Landrat Abschied von den Weggefährten des HSK nahm. Über die musikalische Umrahmung dieser Veranstaltung haben sich die Gäste und Veranstalter des HSK sehr gefreut. Nach der Sommerpause begann das zweite Halbjahr mit unserem sozialen Singen im Caritas-Seniorenzentrum. Am 20. September konnten wir in diesem Jahr die zweite Schützenmesse für die Bürgerschützengesellschaft als Ausrichter des 23. Kreisschützenfestes musikalisch gestalten. So wurden auch viele Schützen aus dem gesamten Schützenkreis auf uns aufmerksam und waren von unseren Liedbeiträgen begeistert. Weiter ging es mit einem zünftigen Herbstfest, der Teilnahme an einer Jubiläumsfeier zum 150-jährigen Bestehen des MGV Concordia 1864 Arnsberg und einem deftigen Polenreise-Erinnerungsabend mit unseren Damen. Zur Vorbereitung auf unsere drei Weihnachtskonzerte ging es Anfang November wieder ins „Carpe Diem“ nach Schwartmeke. Unsere Weihnachtskonzerte wurden dieses Jahr erstmalig einfühlsam moderiert durch die aus dem WDR Fernsehen bekannte Arnsbergerin Michaela Padberg. Unter der Leitung von Ulrich Papencordt wirkte das Akkordeon Orchester der Musikschule des HSK mit und machten diese Aufführungen zu einem nachhaltigen Erlebnis.

 

 

 

 

9.

2015:

Wechsel von Johannes Böhm zu Alfons Siebert als 1. Vorsitzenden, nach

2007 zum 2. mal in 2015 Teilnahme am Grafenbegängnis,  ab 2015

Verlegung des Probenraumes von der Musikschule zum Gemeindesaal

Liebfrauen

Mit dem „harten Kern“ der Sänger startete der MännerChor in das Jahr 2015. Ende Januar lud der Vorstand die Mitglieder in die Kulturschmiede zur Mitgliederversammlung ein. Vorab wurden die aktiven Sänger vom Chorleiter zu einer Sonderprobe in die Musikschule gebeten. In der Versammlung stellte sich nach achtjähriger erfolgreicher Arbeit als 1. Vorsitzender Johannes (Johnny) Böhm nicht mehr zur Wahl. Zum Nachfolger wurde Alfons Siebert gewählt. Charly Paul als 2. Vorsitzender würdigte in einem Rückblick die intensive und manchmal auch nicht einfache Führungstätigkeit von unserem scheidenden Vorsitzenden Johnny. Anlässlich unseres 135-jährigen Bestehens hatte wir am 25.4.  zu einem Jubiläumskonzert in die Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft eingeladen. Zusammen mit dem Kammerchor der Musikschule des HSK und dem Vokalensemble „akzente“ haben wir -wieder vor vollem Haus-  unseren Besuchern ein kurzweiliges und musikalisch hoch angesiedeltes Programm dargeboten. Zusammen mit dem Ruhrtaler Doppelquartett nahmen wir unter der Leitung von Alfred Spindeldreher an einem Sängerfest des Frauenchores Harmonia Sundern in der Hubertushalle in Sundern teil. Unser, wie auch der Vortrag des RDQ, wurden von dem meist fachkundigen Publikum mit viel Lob bedacht. Zur musikalischen Mitgestaltung des Schützengottesdienstes waren die Sänger des MännerChores am 4.7. eingeladen. Zusammen mit dem Blasorchester Herdringen haben wir bei tropischen Außentemperaturen in der einigermaßen kühlen, aber vollen Propsteikirche, u.a. den „Einzug der Gäste“ aus Richard Wagner´s Oper Tannhäuser vorgetragen. Nach der Sommerpause, in der sich die Sänger wiedereinmal regelmäßig zum „Stammtisch“ getroffen haben, trafen wir uns zu einem offenen Singen im Altenheim „Zum Guten Hirten“. Anfang September ging es dann mit einer großen Abordnung von Bürgern, Vertretern der Stadt Arnsberg, dem Jagdhornbläsercorps und dem Jägerverein Neheim mit unseren Frauen zum sogenannten „Grafenbegängnis“ nach Köln. Im Kölner Dom konnten wir nach der Begrüßung durch den Hausherrn, Dompropst Prälat Gerd Bachner und der offiziellen Kranzniederlegung am Grab des letzten Grafen von Arnsberg, Graf Gottfied IV und seiner Ehefrau Anna mehrere geistliche Lieder zur Umrahmung dieser Feierstunde vortragen. Dieses jährliche Gedenken geht auf großzügige Schenkungen an die Stadt Arnsberg und Neheim  sowie Veräußerung der Grafschaft Arnsberg an das damalige Erzbistum Köln im Jahr 1368 zurück. Als Dank wurden sie als einzige weltliche Würdenträger im Hohen Dom zu Köln begraben. Zum Auszug aus dem Dom hatten alle Beteiligten und Besucher die Gelegenheit, unter dem Dreikönigsschrein durchzugehen. Anschließend gaben das Jagdhornbläserkorps wie auch wir den zahlreichen auf der Domplatte vorhandenen Besuchern einige Musikstücke und Lieder zum Besten. Bereits eine Woche später besuchten wir das Sängerfest des MGV Sauerlandia Arnsberg, die in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft ihr 110-jähriges Bestehen  feierten. Unter dem Dirigat von Günter Meiske, der unseren Chorleiter Dr. Peter Sölken vertrat, haben wir musikalische Glückwünsche überbracht. Unser jährliches Herbstfest feierten wir in der Hütte von Arnold Risse und konnten dort mit unseren Familien einige fröhliche Stunden verbringen. Zugunsten des durch Brandstiftung im letzten Jahr zerstörten und nun mit großer ehrenamtlichen Unterstützung wieder aufgebauten Wintroper Kapellchens haben wir uns in diese Hilfsaktion mit einem Benefizkonzert in der Propsteikirche am 27.9. unter Mitwirkung der Gerd Schüttler-Chöre eingebracht. Zum Abschluss dieses Konzertes haben die insgesamt 150 teilnehmenden Sängerinnen und Sänger das weltbekannte „Jerusalem“ von Stephen Adams vorgetragen. Um insbesondere unseren älteren Sängern, die nicht mehr „gut zu Fuß“ sind, die regelmäßige Teilnahme an unseren Chorproben zu ermöglichen, singen wir seit dem 01.10.2015 im Pfarrsaal der Liebfrauengemeinde. Hier sind die Probenräume barrierefrei zu erreichen. Unser Vorbereitungsseminar auf die Weihnachtskonzerte führte uns in diesem Jahr auf die Insel Norderney. Hier konnten wir, neben der nicht unanstrengenden Probenarbeit, die frische Nordseeluft bei ausgiebigen Spaziergängen genießen. In der renovierten und mit einer hervorragenden Akustik ausgestatteten kath. Kirche St. Ludgerus stimmten wir zum Gedenken an unsere verstorbenen Sangesbrüder einige Kirchenlieder an. Die Geselligkeit kam ebenfalls nicht zu kurz und so konnten wir mit einer zünftigen Taufe mehrere neue Sangesbrüder in unsere Reihen aufnehmen. Die drei ausverkauften Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater, mit Michaela Padberg wiederum als Moderatorin, bildeten den Abschluss  dieses MännerChor Sängerjahres.

 

 

10.

2016:

Konzertreise nach Mallorca, Gastgeber und Konzert mit dem Kirchenchor

„Corpus Christi“ aus Olesno

 

„Frohes Neues Jahr“ wünschten sich die zum Neujahrsfrühschoppen im Landsberger Hof erschienenen Sänger zu Beginn des Jahres 2016. 

Am 10. Januar traf sich der Chor in großer Besetzung in der Auferstehungskirche am Neumarkt zu einem sehr persönlich gehaltenen und von Pastor Johannes Böhnke zelebrierten Gottesdienstes aus Anlass des neunzigsten Geburtstages unseres Chormitgliedes Walter Carstensen. Dem Jubilar und seiner Familie sowie den übrigen Anwesenden haben unsere Liedbeiträge sehr gefallen. Bei der Jahreshauptversammlung im Grünen Haus stellte sich nach vierjähriger Tätigkeit als stellv. Vorsitzender im Männer-Chor und vorheriger 38-jähriger Vorstandsarbeit, davon alleine 29 Jahre 1. Vorsitzender der Liedertafel, Karl-Josef (Charly) Paul nicht mehr zur Wahl. Zum Nachfolger wurde Dr. Josef Lechner gewählt.

 

Zum Ende der Osterferien begab sich der MännerChor und das a-capella-Gesangsensemble „akzente“ auf eine Konzertreise nach Palma de Mallorca. Das Vorbereitunggsteam hatte für unsere Unterbringung das Hotel Bahia des Sol in Santa Ponsa ausgewählt. Die nächsten Tage waren prall gefüllt mit Proben, Auftritten, Besichtigungen, Stadtführungen und Ausflügen über die gesamte Insel. Eindrucksvoll hat alle diese Highlights wiedereinmal unser Sangesbruder Hans Eickhoff in einem fantastischen Film dokumentiert. Daher hier in Kürze nur das musikalische Programm:

 

 

 

-Konzert in der Kapelle des Klosters „Lluc“

 

-Festhochamt in der Kathedrale „La Seu“ in Palma. Hier gefiel besonders der Doppelchor des Ave Maria für 7-stimmigen Männerchor von Franz Biebel

 

-Konzert in der Klosteranlage von Valldemossa. Aus dem eigentlich halbstündigen Programm wurde durch die Zugabenforderungen des Publikums über eine ganze Stunde

 

-Ständchen am Kloster Cura

 

-Vorstellung von Teilen unseres Mallorca Programms an einem unterirdischen See in dem Tropfsteinhöhlensystem „Cueva del Drac“ an der Ostküste.

 

 

 

Zu Hause angekommen stand für den Chor die Teilnahme am Kreissängerfest mit einem Beratungs- und Bewertungssingen, ein geselliges Beisammensein beim sommerlichen Hüttenfest, die Mitgestaltung des Arnsberger Schützengottesdienstes sowie das offene Singen im Caritas-Seniorenzentrum St. Anna auf unserer Agenda. Während der proben freien Zeit in den Sommerferien trafen sich die daheimgebliebenen Sänger wieder wöchentlich in den Arnsberger Biergärten. Mitte September konnten wir den auf unsere Einladung nach Arnsberg gekommenen Kirchenchor „Corpus Christi“ aus Olesno begrüßen. Wir hatten die Gäste im SGV Jugendhof untergebracht. Im Rahmen einer unter der fachlichen Leitung unseres Sangesbruders Paul Heckmann und des aus Neheim kommenden Dolmetschers, Herrn Janus Pihulik, durchgeführten Stadtführung konnten wir den Sängerinnen und Sängern unsere Heimtstadt näherbringen. Ein gemeinschaftlich durchgeführtes Kirchenkonzert in der Propsteikirche war ein voller Erfolg. An der Orgel wurden wir einfühlsam begleitet von Angelika Ritt-Appelhans. Bei einem zünftigen Hüttenfest in der SGV Hermann Balkenohl Hütte konnten wir uns bei polnischen und deutschen Getränken und leckem Grillgut auch ohne Dolmetscher verständigen. Sangesbruder Ludger Eickhoff begleitete unsere Gäste zu einem Ausflug mit Bootsfahrt zum Möhnesee, bevor wir am Abend zusammen  in der Propsteikirche die Abendmesse musikalisch gestalteten. Bei der Verabschiedung durch eine Delegation des Vorstandes bedankten sich unsere Gäste für die entgegengebrachte Gastfreundschaft auf das Herzlichste. Unser Probenwochenende führte uns zwei Tage in das Meinwerk „IN VIA HOTEL“ nach Paderborn. Hier konnte uns unser Chorleiter auf die drei Weihnachtskonzerte im Sauerlandtheater in Arnsberg bestens vorbereiten. Diese waren wiederum ausgebucht und durch die Gesamtleistung aller Mitwirkenden, einschließlich der Moderation, ein voller Erfolg. An dem traditionell auf das letzte Konzert folgenden Stiftungsfest, diesmal im Pfarrsaal Liebfrauen, nahmen rd. 70 Sängerinnen und Sänger mit ihren Partner/innen teil.

 

 


11.

2017-2019:

Wasserschaden 2017 im Sauerland-Theater – Weihnachtskonzerte

im Kulturzentrum Hüsten, Konzertreise nach Prag, 50 Jahre

Weihnachtskonzerte im Jahre 2018 (163, 164, 165), nochmals im

Kulturzentrum Hüsten mit dem High-Light:

Aufführung der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens, ab 2019

wieder Weihnachtskonzerte im Sauerland-Theater.

Das Jahr 2017 begann traditionell wieder mit einem zünftigen Neujahrsfrühschoppen, bei dem von den anwesenden Sängern das vergangene und neue Chorjahr ausgiebig erörtert wurden. In der Jahreshauptversammlung wurde u.a. festgelegt, in diesem Jahr keine große Chorreise durchzuführen. Im März hat sich der Männer-Chor zur Teilnahme an dem von der Westfalenpost und Volksbank Sauerland ausgeschriebenen Wettbewerb „Battle of Sing“ beworben. In einem umfangreichen Bericht über die in den letzten Jahrzehnten vom MännerChor geleistete Chorarbeit titeltet die WP „Männerchor Arnsberg mag Herausforderungen – Viermaliger Meisterchor singt für guten Zweck. Seit 1968 spielt Weihnachtskonzertserie 250 000 Euro ein“. Für seine Teilnahme an diesem Wettbewerb erhielt der MännerChor eine Spende in Höhe von 250 Euro. Im April gratulieren die Sänger ihrem Chormitglied im 1. Tenor und begeistertem BVB Anhänger Albert Gruttmann zu seinem 80. Geburtstag  mit einem Ständchen im Knappensaal.  Am 11.6.2017 gratulierte der MännerChor im Rahmen eines Empfangs den Gerd Schüttler Chören zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Zu dem am 24. und 25. Mai 2017 wiedereinmal im Kulturzentrum in Hüsten stattfindenden Meisterchorsingen beteiligt sich der Männerchor mit einigen Helfern an der Organisation und Durchführung. Zum Schützengottesdienst am 1.7.2017 trugen wir mit dem Musikverein Herdringen u.a. ein gemeinsames Stück vor. Bereits am 8.7.2017 waren die Sänger wieder gefordert und nahmen gemeinsam mit dem Akkordeonorchester der Musikschule des HSK an einem Konzert im Wildwald Voßwinkel teil. Hier konnten wir mit unseren Liedbeiträgen die zahlreichen Zuhörer vor einer beeindruckenden open air Kulisse begeistern. Direkt vor der Sommerpause konnten wir bei einem offenen Singen im Haus zum guten Hirten die Bewohner und Bediensteten erfreuen. In der ersten Vorstandssitzung nach der Sommerpause konnte unser Notenwart Klaus Schröder voller Stolz berichten, dass die Digitalisierung des Notenarchivs abgeschlossen werden konnte. Alle Noten des MännerChores sind jetzt elektronisch gespeichert. Von jedem Notensatz wird zukünftig nur noch ein Originalexemplar in Papierform abgeheftet.

 

Am 8.10.2017 beging das Caritas-Seniorenzentrum St. Anna sein 40-jähriges Jubiläum. Der MännerChor begeisterte die erschienenen Zuhörer mit der Gestaltung des Jubiläumsgottesdienstes. Eine Woche später wurde ein zünftiges Hüttenfest in der SGV-Hütte in Oeventrop gefeiert. Die in Oeventrop wohnenden Sänger des Chores hatten dieses Fest perfekt vorbereitet. Zum Probenseminar am 11. und 12.11. waren wir in diesem Jahr wieder einmal im Hotel Carpe Diem in Kirchhundem-Schwartmecke. Bereits auf der Hinfahrt erreichte uns die Nachricht, dass in der Nacht auf den 11.11. 2017 im Sauerlandtheater in Arnsberg ein großer Wasserschaden entstanden ist. Durch diesen Schaden war eine Nutzung des Theaters auf längere Zeit nicht möglich, sodass  für die Durchführung der Weihnachtskonzerte ein alternativer Aufführungsort gesucht werden musste. Parallel zu den musikalischen Vorbereitungen wurde intensiv nach einem anderen Aufführungsort gesucht. Von den zur Verfügung stehenden möglichen Alternativen haben sich die Organisatoren des MännerChores mit den verantwortlichen Chorleitern nach Abwägen der Vor- und Nachteile für das Kulturzentrum in Hüsten entschieden. Die mit der Bewältigung der organisatorischen Aufgaben verbundenen Umplanungen wurden nicht zuletzt dank der intensiven Unterstützung durch die Stadt Arnsberg gut gemeistert. Somit konnten die Weihnachtskonzerte am 9.12., 10.12. und 16.12.2017 im Kulturzentrum durchgeführt werden. Durch das Programm führte WDR-Redakteurin Michaela Padberg die sich über den guten Besuch, trotz des Umzugs nach Hüsten, sehr freute. Einige Karten waren nach Bekanntwerden des neuen Austragungsortes zurückgegeben worden, die aber fast alle, meist an Leute aus dem Raum Neheim, wieder verkauft werden konnten. So wurde das Sängerjahr 2017, trotz der kurzfristig zu lösenden Probleme, erfolgreich mit einer Abschlussfeier in der Börse beendet.

 

Mit frischem Elan startete der MännerChor in das Jahr 2018. Beim traditionellen Neuahrsfrühschoppen wurden wieder viele alte und aktuelle Chor Dönekes ausgetauscht.  In der Mitgliederversammlung in der Gaststätte zur Börse wurde unter TOP: Wahlen des Vorstandes, Dietmar Siebert als Nachfolger von Ulrich Sölken zum neuen Geschäftsführer gewählt. Neben den weiteren Tagesordnungspunkten ging es insbesondere um die anstehende Chorreise nach Prag sowie den Vorbereitungen zum Jubiläum 50 Jahre Weihnachtskonzerte des MännerChores. Chorleiter Dr. Peter Sölken nutzte die nächsten Chorproben zur intensiven Vorbereitung auf die Teilnahme am internationalen „Spring Choral Meeting“ in Prag. Das für Prag vorgesehene Programm wurde eine Woche vor der Abreise im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kapelle St. Anna den Gottesdienstbesuchern vorgestellt. Im Anschluss daran wurde ein neues Chorfoto (fliegende Jacken) erstellt. Am 27.4.2018 war es soweit. Vierzig Sänger des MännerChores reisten für vier Tage mit dem Bus  nach Prag. Nach einer durch Staus länger ausgefallenen Hinfahrt, wurde nach dem Abendessen die nähere Umgebung des zentral gelegenen Hotels erkundet. Höhepunkt der Konzertreise war am nächsten Tag die Teilnahme am internationalen Frühlings-Chorfestival, an dem sich insgesamt 18 Chöre aus 11 Ländern, darunter 1 Chor aus China, beteiligten. Jeder Chor hatte für sein Programm 30 Minuten zur Verfügung. Während einige Chöre durch Choreographie und Rhythmus dem Publikum zu gefallen wussten, bestach der MännerChor durch seinen ausgewogenen, intonationssicheren Gesang. Insbesondere bei den geistlichen Stücken von Schmoll, Biener, Cherubini und Rabe zeigten sich die zahlreichen Zuhörer ausgesprochen begeistert von der musikalischen Leistung der Sauerländer. Nach dem ersten Auftritt in der Kirche „St. Martin in the Wall“ ging es in die Kirche Sr. Michala v.Jircharich. Hier fand das gemeinsame Abschlusskonzert aller teilnehmenden Chöre statt. Die rd. 450 Mitwirkenden brachten das vollbesetzte Gotteshaus mit dem Halleluja von L. Cohen und dem afrikanischen Traditional Siyahamba zum klingen. Voller Stolz konnten die Sänger einigen interessierten Besuchern den Wohnort unseres Chores, Arnsberg im Sauerland, nahe bringen. Der Erfolg dieser Festivalteilnahme wurde anschließend gebührend in dem jüdischen Lokal Jericho in der Nähe der Prager Altstadt gefeiert. Am nächsten Tag stand eine ausgiebige Stadtführung und Bummel durch die Altstadt auf dem Programm. Abends konnte im Innenhof eines gemütlichen Lokals 4 neue Sänger des Chores „getauft“ und somit „offiziell“ in den Männer-Chor aufgenommen werden. Voller Erinnerungen traten die Sänger am letzten Tag, diesmal staufrei, ihre Heimreise an, wobei in Dresden bei einer Zwischenrast  die Frauenkirche, die Brühlschen Terrassen und der Zwinger besichtigt wurden. Vor Eintritt in die Sommerpause haben wir in bewährter Qualität den Schützengottesdienst mitgestaltet, zur Tauung unseres passiven Mitgliedes Marek Konietzny  im Festgottesdienst im Kloster Oelinghausen gesungen und den Bewohnern und Mitarbeitern des Caritas-Seniorenzentrum St. Anna bei einem offenen Singen eine große Freude bereitet. Nach der Sommerpause ging es mit voller Kraft an die Vorbereitungen zu unserem Jubiläum „50 Jahre Weihnachtskonzerte des Männerchores“ unter dem Motto „Helfen durch Musik und Gesang“. Bei einem Intensiv Probenwochenende im Hotel Carpe Diem in Kirchhundem-Schwartmecke bereitete uns unser Chorleiter Dr. Peter Sölken musikalisch auf dieses High-Ligth des Jahres vor. Die Organisatoren hatten alle Hände voll zu tun um das Programmheft zu erstellen, den Eintrittskartenverkauf durchzuführen und die Vorbereitungen im Kulturzentrum in Hüsten zu treffen. Das Sauerlandtheater stand wegen der Reparaturarbeiten nach dem großen Wasserschaden noch nicht zur Verfügung. Aufgeregt und voller Anspannung standen dann am 8., 9., und 15.  Dezember alle Mitwirkenden, das sind die Gerd Schüttler Chöre -Kinderchor, Leitung Nicole Hesse, Klavierbegleitung Florian Rechtsprecher, Jugendchor „young voices“, Leitung Kira Prenger, Junger Kammerchor, Leitung Dr. Peter Sölken- und der MännerChor Arnsberg 1880 e.V. , Leitung Dr. Peter Sölken auf der Bühne des Kulturzentrums, um dem Publikum im Jubiläumsjahr ganz besondere Weihnachtskonzerte unter der bewährten Moderation von Michaela Padberg darzubieten. Im ersten Teil präsentieren sich die beteiligten Chöre zu den Themen „Macht hoch die Tür“, Lieder rund um das Thema Advent, „Kommt, lasst uns singen“ , Weihnachten im MännerChor Sound und „Weihnachten in Deutschland und anderswo“, Internationale traditionelle und neue Weihnachtslieder, in bewährter Qualität. Der zweite Teil wurde von alle Chören gestaltet. Alle Mitwirkenden führten, extra für das Jubiläum einstudiert, „Eine Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens in einer szenischen Version mit vielen Liedern auf. Die vorgetragenen Lieder, die stilvollen Kostüme und das ausgezeichnete Bühnenbild trafen genau den Nerv des Publikums. Insgesamt drei ausgezeichnete Jubiläumsveranstaltungen, die unvergessen bleiben. Nach dem letzten Weihnachtskonzert wurde ausgiebig in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft gefeiert und vielfältiger Dank an die unermüdlichen Helfer und Organisatoren ausgesprochen.

 

Eigentlich bedarf es keiner besonderen Erwähnung, traditionell traf sich der harte Kern der Sangesbrüder am 1. Januar zum Neujahrsfrühschoppen im Landsberger Hof, um das neue Jahr auch in diesem Kreise willkommen zu heißen. In der Mitgliederversammlung am 9.2. gab es bei den Neu- und Ergänzungswahlen des Vorstandes keine Veränderungen. Zum Ehrenmitglied wurde auf Antrag für seinen außergewöhnlichen Einsatz in der Organisation des Chores Sangesbruder Edmund Knappik ernannt. Beschlossen wurde weiterhin, im Rahmen der Aktion „Blick-Punkte“ in Verbindung mit dem Heimatbund in der Nähe der Kreuzkapelle eine „Sauerland-Waldruhe-Bank“ aufzustellen. In den nächsten Jahren sollen weiter an exponierten Stellen, u.a. auf dem Schlossberg und am „Franzosenweg“ weitere Bänke aufgestellt werden. Die Idee zur Aufstellung von „Sauerland-Waldruhe-Bänken“ als Stiftung des MännerChores stammt von unserem Vorstandsmitglied und ehem. Vorsitzenden Johannes Böhm. Er hat auch in Abstimmung mit dem Heimatbund und der Stadt Arnsberg für die fachgerechte Aufstellung gesorgt und die „Bauleitung“ übernommen. Gerne sind wir der Einladung der Sangesschwestern des Frauensingkreises nachgekommen und nahmen an deren Freundschaftssingen am 6.4.2019 in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft teil. Das von uns vorgetragene Liedgut ist bei den Zuhörern gut angekommen. Auf Einladung des Männerchor Langscheid nahmen wir am 25.5.2019 an einem Chorkonzert unter dem Motto „Stimmen des Sommers, Singen am See“ teil. Witterungsbedingt musste die Veranstaltung jedoch in die Langscheider Schützenhalle verlegt werden, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Mit unseren dargebotenen Chorstücken, u.a. aus der Männerchorsinfonie unseres Landeschorleiters Prof. Michael Schmoll, haben wir uns gut verkauft und somit zu dieser gelungenen kurzweiligen Veranstaltung beigetragen. Zur Mitgestaltung der Schützenmesse am 6.7. trafen wir uns bei hochsommerlichen Temperaturen in der -Gott sei Dank- einigermaßen kühlen, aber vollen Propsteikirche. Unsere Liedvorträge u.a. das von Edward Elgar und Klaus Heizmann komponierte Lied „ Singt Dankeslieder“ fanden wieder großes Lob bei den Zelebranten Propst Hubertus Böttcher und Pastor Johannes Böhnke sowie bei den zahlreichen Kirchenbesuchern. Vor der Sommerpause besuchten wir in diesem Jahr die Bewohner, Mitarbeiter und Gäste des Elisabethheims in Oeventrop zu einem „offenen Singen“. In der dortigen Kapelle konnten wir einer stattlichen Anzahl von Zuhörern einen bunten Strauß bekannter Melodien darbieten. Auch das mit den Besuchern/Bewohnern veranstaltete gemeinsame Singen beliebter Volksweisen fand wieder großen Anklang. „In Treue steht zum MännerChor“, unter diesem Motto trafen sich wieder die Sänger in verschiedenen Gaststätten Arnsbergs zum lockeren Klönen und Palavern während der Sommerpause. Die zweite Jahreshälfte nutzte unser Chorleiter Dr. Peter Sölken, um uns auf die anstehenden Weihnachtskonzerte sowie eine für unser Jubiläumsjahr 2020 geplante große Chorreise nach Olesno, Polen, vorzubereiten. Das für September zur Pflege der Geselligkeit geplante Herbst-Hüttenfest in der Hermann-Balkenohl-Hütte kam leider wegen zu geringer Teinahme nicht zustande. Zusammen mit dem Kinderchor der Gerd-Schüttler-Chöre brachten wir am 10. Oktober 2019 den in der ausverkauften Festhalle der Bürgerschützen versammelten Senioren unserer Stadt einen musikalischen Gruß dar, für den sich die Besucherinnen und Besucher mit kräftigem Applaus bedankten. Unser jährliches Intensivseminar führte uns wiedereinmal nach Norderney. Am Sonntag, dem 10.11. unterbrachen wir gerne die Probenarbeit, um in der kath. St. Ludgerus-Kirche den Gottesdienst mitzugestalten. Natürlich kamen neben der Probenarbeit auch Erholung, Vergnügen und gesellige Stunden nicht zu kurz. Die Rückreise von Norderney wurde in Papenburg unterbrochen, wo ein Besuch der Meyer-Werft auf dem Programm stand. Zum Abschluss des Seminarwochenendes dankte der Vorsitzende Alfons Siebert unserem Geschäftsführer Dietmar Siebert für die Organisation und unserem Chorleiter Dr. Peter Sölken für die musikalische Arbeit. Zu einem „Senioren Treffen“ der ehemals aktiven Sänger mit den Sängern der „Senioren Wandergruppe“ trafen sich nach einem erfolgreichen ersten Treffen im März die Sänger am 19.11. im Landsberger Hof. Das Sängerjahr endete wie immer mit unseren traditionellen Weihnachtskonzerten, die diesmal wieder im neu renovierten Sauerland-Theater stattfanden. Unter der nun schon seit dem Jahr 2000 bewährten Gesamtleitung von Dr. Peter Sölken erfreuten der Junge Kammerchor der Musikschule des HSK, der Jugend Chor der Gerd Schüttler Chöre und der Kinderchor der der Gerd Schüttler Chöre und natürlich wir, der MännerChor Arnsberg 1880 e.V. in 3 ausverkauften Vorstellungen unter der Moderation von Frau Michaela Padberg wieder unser treues Publikum. Erstmalig wurde der Beginn der Konzerte von 17 auf 16 Uhr vorverlegt, um insbesondere unseren kleinsten Mitwirkenden ein früheres nach Hause kommen zu ermöglichen. Abgeschlossen wurde das Sängerjahr mit einem Stiftungsfest im Anschluss an das letzte Konzert in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft.

 

 

12.

2020-2021

„2020, Corona“, alles war anders“, durch Look-Down und Auflagen

eine schwierige Zeit, die wir gut gemeistert, aber nicht unbeschadet

überstanden haben,  Wechsel von Alfons Siebert zu Dr. Josef 

Lechner als 1. Vorstitzender

 

Nach dem traditionellen Neujahrsfrühschoppen wurde die Probenarbeit bereits Anfang Januar 2020 begonnen. Zur Mitgliederversammlung hatte der Vorsitzende form-  und fristgerecht zum 25.Januar 2020 in die Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft eingeladen. Vor der Versammlung fand auf Anregung des Chorleiters eine wichtige Chorprobe statt. Bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand gab es keine Veränderungen. Einen breiten Raum nahmen die in unserem Jubiläumsjahr -140 Jahre MännerChor- vorgesehenen Aktivitäten ein. So sollte vom 4. bis 8. April 2020 eine Konzertreise nach Olesno, Polen erfolgen, deren Vorbereitungen abgeschlossen waren, am 9. Mai 2020 ein großes Jubiläumskonzert in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft  unter Beteiligung der großen Chorfamilie sowie Gastchören durchgeführt werden. Ein Auftritt und gemeinsames Singen im Alten-/Pflegeheim „Zum Guten Hirten“ sowie die Gestaltung des Schützengottesdienstes waren weitere Themen der Terminplanung. Für den Herbst war die Teilnahme am Grafenbegängnis in Köln sowie die Durchführung eines großen Jubiläums Familienfestes mit allen befreundeten Chören in der Schützenhalle Breitenbruch vorgesehen.

 

Doch dann kam „Corona“!!

 

Am 10 März 2020 trat im Sauerland der erste registrierte Corona Fall auf. Von jetzt auf gleich stand das gesellschaftliche Leben auf dem Kopf. Das gesundheitsfördernde Singen wurde auf einmal zum gefährlichen Hobby. Neben dem für den 17. März 2020 vorgesehenen Alt-Senioren-Treffen mussten alle in unserem Jubiläumsjahr geplanten und von langer Hand mit viel Aufwand vorbereiteten Fahrten und Konzerte abgesagt werden. Mit viel Optimismus gingen wir zunächst von einer Verschiebung in das nächste Jahr aus. Von Seiten des Chorverbandes NRW galt zunächst die offizielle Empfehlung, bis auf weiteres keine Chorproben mehr durchzuführen. Gesetzliche Anordnungen und Verbote, Impfpflichten und ständig den aktuellen Ereignissen und Verläufen der Pandemie angepasste Regelungen ließen unser Chorleben erstarren. Der Chorgesang war hinsichtlich Corona mit einem sehr hohen Infektionsrisiko verbunden und aufgrund unserer Altersstruktur gehörte der überwiegende Teil der MännerChorsänger zur Risikogruppe. Die Gesundheit unserer Chormitglieder stand ab jetzt noch mehr im Vordergrund.

 

Wenn es aufgrund einer positiven Entwicklung des Pandemieverlaufs zu Lockerungen des öffentlichen Lebens kommen sollte, wäre es ggf. denkbar -so die einhellige Meinung des Vorstandes und Chorleiters- , in größeren Räumen bei Einhaltung der Abstands- und Hygienevorgaben mit wenigen Sängern stimmweise zu proben. Aufgrund dieser unvorhergesehenen Ereignisse wurde die Probenarbeit bis zu den Sommerferien ausgesetzt.  Vorstands intern wurden Alternativen zur Weiterführung der Chorarbeit und des Chorgesangs untersucht. Als Ergebnis stand schnell fest, virtuelle,  „Digitale Proben“ unter Nutzung moderner Technik (Internet, Videokonferenz) anzubieten und durchzuführen. Die dazu notwendige Technik wurde umgehend beschafft, sodass  bereits im Mai mit den ersten „Zoom-Proben“ begonnen wurde. Wichtigste Voraussetzung war die Information der Sänger  über den richtigen Umgang und die Anwendung der Technik. Nicht jeder Sänger war für diese Art der Chorprobe zu begeistern. Diese moderne Art der Chorprobe war lt. Chorleiter Dr. Peter Sölken zwar kein Ersatz für die bislang übliche Chorarbeit, sie ermöglichte jedoch zum Einen den Kontakt zu den anderen Sängern und zum Anderen wurden so die Chorwerke „frisch“ gehalten und die Stimmen jedes Sängers geschult. Wöchentlich versendete er eine Mail an alle Chorsänger und informierte über die jeweils aktuellen Auflagen und Vorschriften, die der Landes- und Kreischorverband zur Verfügung stellte. Darüber hinaus stellte er Notenmaterial und musikalische Einspielungen der Einzelstimmen zum Selbststudium zur Verfügung.  Alfons Siebert als 1. Vorsitzender war begeistert, über diese technisch mögliche Chorprobenarbeit die Gemeinschaft des Chores in dieser für Chöre nicht einfachen Zeit zu stärken und zusammen zu halten. Zu den nicht an den „Zoom“ Proben teilnehmenden Sängern wurde regelmäßig telefonisch Kontakt gehalten und zu Geburtstagen oder Jubiläen gratuliert, insbesondere über besondere Ereignisse innerhalb der Chorgemeinschaft informiert. Gemeinsam hofften Chorleiter und Vorstand noch im Mai 2020, dass es die aktuelle Lage der Pandemie bald wieder zulassen würde, zur normalen Probenarbeit zurück kehren zu können. Bis dahin galt es optimistisch zu bleiben im Sinne des Vereinssängerspruches „In Treue steht zum MännerChor“. Um den persönlichen Kontakt untereinander nicht zu verlieren wurden vom Chor lockere Sommertreffs in verschiedenen Gaststätten Arnsbergs angeboten, die auch unter Einhaltung der aktuellen Vorschriften gut angenommen wurden. Nach der Sommerpause war neben den „Zoom“ Proben bedingt die Durchführung von Präsenz Proben mit max. 20 Sängern plus Chorleiter in der Hl. Kreuz Kirche bei entsprechendem Abstand und regelmäßigen Lüftungspausen möglich. Detaillierte Probenpläne bildeten die Grundlage für diese außergewöhnlichen Proben. In Abstimmung mit den Chorleitern und der Stadt Arnsberg mussten wir  im Herbst die Entscheidung treffen, für 2020 die  Weihnachtskonzerte im Sauerland-Theater abzusagen. Diese Entscheidung ist sicher allen Verantwortlichen nicht leicht gefallen. Um nicht in Vergessenheit zu geraten, aber auch um unseren alten treuen Freunde eine Freude zu machen, hat sich der MännerChor entschlossen, aus dem vorhandenen Videomitschnitt des Weihnachtskonzerts 2018 eine musikalische Video Weihnachtsbotschaft aufzunehmen und diese DVD den hiesigen Altenheimen zur Verfügung zu stellen und im Internet zu präsentieren. Diese Aktion wurde von unseren treuesten  Konzertbesuchern sehr gewürdigt.  Für uns Mitwirkende (MännerChor und Gerd-Schüttler-Chor“) haben wir ein „Digitales Advents- und Weihnachtssingen“ am 18.12. 2020 vorbereitet und per Zoom durchgeführt. Diese Art zu Singen wurde als Ersatz für das vorbereitete, aber coronabedingt abgesagte chor interne Weihnachtssingen im Sauerland-Theater gewählt.  Vorgetragen wurden u.a. die Stücke „Macht hoch die Tür, Adventsmotette, Jul, Jul, Ihr Kinderlein kommet, Herbei, oh ihr Gläubigen, Stille Nacht und O du fröhliche“, unterbrochen durch Grußworte/Gedichte/Geschichten von Michaela Padberg und unserem Vorsitzenden Alfons Siebert. Viele gute Ideen und Anregungen, das Vereinsleben „am Laufen“ zu halten, wurden entwickelt aber  teilweise wieder aufgrund von Vorschriften und Verboten fallengelassen. In Erkenntnis der Schwierigkeiten und der demografischen Entwicklung in unserem Chor haben wir im Jahre 2020 einen Arbeitskreis mit dem Arbeitstitel „ AK 2030“ gegründet, der sich vornehmlich mit der Erarbeitung eines Strategie Papiers zur Ausrichtung des Chores bis zu unserem 150-jährigen Bestehen im Jahr 2030 und Umsetzung von realistischen Aktivitäten befassen sollte. Vordringlich wurden hier verschiedene Aktivitäten zur Gewinnung neuer Mitglieder entwickelt. Die Mitglieder des AK 2030 sind zuversichtlich, dass die erarbeiteten und noch zukünftig weiter zu entwickelnden Maßnahmen dazu beitragen, dass nach der hoffentlich bald überstandenen Pandemie ein „Neustart“ möglich werden kann.

 

Unser langjähriges Vereinslokal wurde Ende 2020 vom bisherigen Besitzer Klaus Wilmes verkauft. Der neue Eigentümer hat uns signalisiert, dass er kein besonderes Interesse an einer Weiterführung als Vereinslokal hat. Wir haben uns dazu entschieden, weiter im Gemeindezentrum Liebfrauen zu proben und uns nach einem geeigneten Vereinslokal umzusehen.

 

In den Ende 2020 bzw. Anfang 2021 stattgefundenen digitalen Vorstandssitzungen stand überwiegend die Kontaktpflege zu den Sängern durch die monatelange probenlose Zeit im Vordergrund. Die nicht digital zu erreichenden Sänger wurden regelmäßig angerufen. Die übrigen Sänger alle 2 Wochen zu Digitalproben per „Zoom“ eingeladen. Erstmalig musste der seit Jahrzehnten durchgeführte Neujahrsfrühschoppen ausfallen. Trotzdem wurden die Planungen (Umplanungen) für die im Jubiläumsjahr ausgefallenen/verschobenen Feierlichkeiten unter dem Arbeitstitel 140 + 1, fortgeführt. Erste Hoffnung auf ein Abklingen der Pandemie ergaben sich durch die Entwicklung eines Impfstoffes und die Möglichkeit, durch eine Impfung das Coronavirus einzudämmen. Bis dahin wurden sämtliche zur Verfügung stehenden Informationsmöglichkeiten genutzt, um zum Zeitpunkt der Lockerung von Auflagen und Beschränkungen umgehend mit Präsens Proben bzw. regelmäßigen Sängertreffs wieder zu beginnen.  Zu Ostern wurde, ähnlich wie schon zu Weihnachten des vorigen Jahres, ein digitaler Ostergruß erstellt und den aktiven Sängern als DVD zugeleitet. Dieser kam bei den Sängern gut an, wie die diversen positiven Rückmeldungen zeigten. Im Mai 2021 kam dann für uns Sänger eine positive Nachricht der politisch Verantwortlichen durch eine neue Corona Schutzverordnung. Wir konnten die Sänger darüber informieren, dass nach gut acht Monaten coronabedingter Präsenz-Probenabstinenz, die wir gut und sinnvoll mit digitalen Proben zum Ausgleich überbrückt haben, die neue Corona-Schutz-Verordnung die Möglichkeit eröffnete, einen eingeschränkten Präsenz-Probenbetrieb auch im MännerChor wieder aufzunehmen. Bis zur Sommerpause konnten wir unter Beachtung der geltenden Auflagen, die Chorproben in der Hl. Kreuz Kirche wieder beginnen. Danach folgten drei Sängertreffen in Arnsberger Biergärten. Die Mitgliederversammlung wurde nach mehrmaligem Verschieben am 18.9.2021 in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft durchgeführt. Bei den Neu- und Ergänzungswahlen wurde der bisherige 2. Vorsitzende Dr. Josef Lechner als Nachfolger von Alfons Siebert zum 1. Vorsitzenden des Männerchores gewählt. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Dr. Anno Ortmeier, zunächst allerdings satzungsgemäß für 1 Jahr. Einen breiten Raum nahm  die Vorstellung des Arbeitskreises 2030 zur zukünftigen Weiterentwicklung unseres Chores  ein. Die vielfältig aufgezeigten Aktivitäten, insbesondere zur Neusängerwerbung, sollen konsequent für einen möglichst erfolgreichen Neustart nach der Pandemie fortgeführt werden. Die weitere vom Vorstand vorgestellte Jahresplanung für 2021 wurde von der Versammlung gebilligt. So konnten wir am 6.11. ein Probenseminar im Siedlerheim Wolfsschlucht mit anschließender Aufnahme eines neuen Chorfotos durchführen. Am 12.12.2021 hatten wir als Ersatz für unsere traditionellen Weihnachtskonzerte im Sauerland-Theater ein Open air Weihnachtskonzert vor der Festhalle der Bürgerschützengesellschaft geplant. Aber es kam anders. Die äußeren Umstände führten ein weiteres Mal zum Verzicht auf das traditionelle Weihnachtskonzert. Chorleiterinnen und Chorleiter der großen Chorfamilie sowie die Verantwortlichen des MänerChores mussten diese herbe Enttäuschung den rund 120 Sängerinnen und Sängern vermitteln. Spontan wurde beschossen, wie im letzten Jahr, als Alternative zum Live-Auftritt einen musikalischen  Weihnachtsgruß in Form einer Videobotschaft zu präsentieren. Noch in derselben Woche nahm jede Gruppe der Chorfamilie einige Stücke auf, die als weihnachtliche Botschaft, verbunden mit einer Moderation durch Michaela Padberg, zu einem kleinen Konzert zusammengeschnitten wurde. Das Video wurde für jeden Interessenten per Link über die Webseite des Männerchores zur Verfügung gestellt. „Freuen Sie sich auf eine stimmungsvolle gute halbe Stunde mit vertrauten und überraschenden Klängen zum Fest“, dass wünschten die Choristen ihren Zuhörerinnen und Zuhörern. Über das schwierige Jahr 2021 im MännerChor berichtet unser 2. Vorsitzender Dr. Anno Ortmeier in den „Heimatblättern, Heft 42, 2021“, des Arnsberger Heimatbundes unter dem Titel “Der MännerChor Arnsberg 1880 startet neu“.

 

 

13.

2022-2023

Neustart im Jahr 2022

 

OpenAir Familienkonzert, zum dritten mal Teilnahme am

Grafenbegängnis, Neues Format der Weihnachtskonzerte: zwei Konzerte

im Sauerland-Theater und ein Konzert openair vor der Festhalle, ab 2023

in der Liebfrauenkirche.

Anfang 2022 hatte uns „Corona“ noch fest im Griff, so dass unser Chorleiter zunächst alle 14 Tage eine Zoom Chorprobe angeboten hatte. Unendlich traurig waren die Sänger über die Nachricht, dass unser langjähriger Geschäftsführer und Ehrenmitglied Friedhelm Bruchhage am 21.1.2022 verstorben war. Kurz zuvor konnten wir ihm noch im Garten des Hospiz St. Raphael ein kleines Ständchen darbringen. Mit Friedhelm Bruchhage haben wir einen unermüdlichen und sich stets für den MännerChor einsetzenden Sangesbruder verloren, der eine große Lücke im Chor hinterlässt. Erst ab 21.4.2022 lies es die Pandemielage zu, wieder Präsensproben durchzuführen. Eine Entscheidung über den zukünftigen Probenraum wurde nach Testproben im Saal unter der Piuskirche, in der Gaststätte zur Börse und im Liebfrauen Gemeindezentrum zugunsten des Liebfrauen Gemeindezentrums getroffen. Im Mai 2022 meldete sich unser Chor mit mehreren „Fensterkonzerten“ u.a. im Garten des Hospiz St. Raphael, vor dem Caritas-Seniorenzentrum St. Anna und dem Behindertenwohnheim Marianhill des Caritasverbandes. Singen in geschlossenen Räumen war noch nicht erlaubt; es zeichneten sich aber weitere Lockerungen ab, sodass wir unsere Mitgliederversammlung am 14.5. 2022 in der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft durchführen konnten. Bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand wurde unser 2. Vorsitzender Dr. Anno Ortmeier für 2 weitere Jahre wiedergewählt. Im weiteren Verlauf wurden die möglichen Aktivitäten für das Chorjahr unter der Voraussetzung festgelegt, dass die bisherigen Einschränkungen durch die Corona Pandemie weiter gelockert würden. Somit konnten wir erstmalig nach zwei Jahren wieder Schützenfest feiern und am 2.7.2022 die Schützenmesse, erstmalig mit zwei neuen Titeln aus dem Erneuerungsprogramm des Chores, „You`ll never walk alone“ und „Tebje Pojem“ (O Herr, gib Frieden), bereichern. Die sonst übliche Sommerpause wurde in diesem Jahr aufgrund der Probenausfälle durch Corona mit mehreren offenen Chorproben im Museumshof genutzt. Ziel war es, u.a. Neusänger anzusprechen und für eine Mitwirkung in unserem Chor zu begeistern. Ab Mitte August konnten wir wieder normale Proben im Gemeindesaal Liebfrauen durchführen und uns auf das große SommerOpenair Familienkonzert und die Teilnahme am Grafenbegängnis in Köln vorbereiten. „Das verlangt nach einer Fortsetzung, mehr als 500 Besucher strömen zum großen „SommerOpenAir Familienkonzert“ der Arnsberger Chöre auf den Fröbel-Schulhof“ so titelte die Westfalenpost am 8.9. über das gelungene Konzert. Nach über 2 Jahren präsentieren sich erstmals wieder in der Öffentlichkeit neben dem MännerChor die Gerd Schüttler Chöre (zwei Kinderchöre, der Jugendchor Young Voices, der gemischte Kammerchor), das Ruhrtaler Doppelquartett, „Akzente“  sowie der Neheimer Rainbow Gospelchor. Von uns erklangen u.a. weitere ungewohnte Töne mit „Always look on the bright side of life“ und „An Tagen wie diesen“. Das Finale brachte schließlich alle Chöre zusammen, wobei der für das gemeinsame Singen treffend gewählte dreiteilige afrikanische Kanon, der mit einigen Zwischengesängen und einer Tabla als rhythmische Begleitung, ein beachtliches Klangbild generationsübergreifender Stimmen erzeugte und so bewies, dass die Arnsberger Chorfamilie auch in einer solchen Formation einen gelungenen Konzertnachmittag wirkungsvoll abzuschließen vermag. Und gleich zweimal, da das Publikum dies als Zugabe einforderte. Am Wochenende darauf ging es gemeinsam mit unseren Frauen/Partnerinnen nach Köln, wo wir musikalisch das traditionelle „Grafenbegängnis“ der Stadt Arnsberg im Kölner Dom mitgestaltet haben. Zur Vorbereitung auf unsere Weihnachtskonzerte ging es dann vom 4.11. bis 7.11.2022 wieder auf die Insel Norderney in das Hotel Waterkant. Da unser Chorleiter mit uns sich vorgenommen hatte, möglichst viel in den Konzerten auswendig zu singen, war das Seminarwochenende mit intensiven Probeneinheiten ausgefüllt. Aber auch die Erholung und Geselligkeit kam nicht zu kurz. Am 3.12.2022 war es dann soweit: Nach zwei Jahren Pandemiepause konnten wir endlich wieder im Sauerland-Theater auf die Bühne. Gemeinsam mit dem Kinderchor, Jugendchor (erstmals unter der Leitung von Simone Kipar)  und Kammerchor der Gerd Schüttler Chöre sowie P. Dr. Ralph Greis OSB am Klavier und der Moderation durch Michaela Padberg haben wir unser treues Publikum wiedereinmal an zwei Tagen begeistert. Gemeinsam mit allen an den Weihnachtskonzerten Beteiligten konnten wir uns darauf verständigen, anstelle des bisherigen 3. Weihnachtskonzertes in diesem Jahr am 10.12. 2022 ein ChristmasOpenAir vor der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft durchzuführen. Das Wetter lies es zu, dieses neue Format mit viel Erfolg und vor zahlreichen Zuhörern durchführen. Die Verantwortlichen waren so begeistert, dass beschlossen wurde, zukünftig nur noch 2 Weihnachtskonzerte im Sauerland-Theater und 1 ChristmasOpenAir vor der Festhalle aufzuführen. Den Jahresabschluß konnten wir dann in der Festhalle nach einem erfolgreichen Neustart feiern.

 

Nach zwei Jahren Abstinenz konnten die Sänger des MännerChores wieder ihren traditionellen Neujahrsfrühschoppen, diesmal als Premiere in der Gaststätte „Destille“ bei der überaus charmanten und engagierten Wirtin „Lucie“, durchführen. Für das leibliche Wohl hatte die Frau unseres Sangesbruders Klaus Walter, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, gesorgt. Die von Kerstin zubereitete Goulaschsuppe mundete allen Teilnehmern vorzüglich. Zur 1. Probe im neuen Jahr trafen sich die Sänger am 12.1. im Pfarrsaal Liebfrauen und zur einer Stimmbildungs Fortbildung gemeinsam mit dem Kammerchor unter der Leitung von Dr. Valerie  Schnitzer am 15.1.2023 im Rittersaal.  Zur Mitgestaltung des Seelenamtes und anschließender Beerdigung unseres Sangesbruders Walter Carstensen trafen sich die Sänger am 3.2.2023 in der Auferstehungskirche. Die Mitgliederversammlung fand am 4.3.2023 in der Börse statt; zuvor haben wir ein Probenseminar im Gemeindesaal Liebfrauen durchgeführt. Die Neu- bzw. Ergänzungswahlen  zum geschäftsführenden Vorstand ergaben keine Veränderungen. Neben den satzungsrechtlichen Tagesordnungspunkten wurden insbesondere zwei Sangesbrüder besonders geehrt: Mit einer besonderen Urkunde gewürdigt wurde Ehrenmitglied Peter Geißler, der über 50 Jahre die Organisation und den Verkauf der Eintrittskarten für die Konzerte/Weihnachtskonzerte im Sauerland-Theater bzw. anderer Veranstaltungsorte eigenverantwortlich durchgeführt hat und Ehrenmitglied Edmund Knappik, der über 25 Jahre die Organisation und den Verkauf der Getränke bei den wöchentlichen Chorproben sowie die Verpflegung mit Speisen und Getränken auf Sängerfahrten und geselligen Veranstaltungen eigenverantwortlich ausgeführt hat. Ihm wurde eine Urkunde zum Ehrenmitglied und Ehrenbackschafter überreicht. Am 23.3.2023 trafen sich die Sänger zu einer Chorprobe im Rittersaal. Diese Probe wurde von Herrn Erwin Junker in Ton und Bild aufgenommen. Ausschnitte daraus wurden auf unsere Hompage eingestellt. Am nächsten Tag hatten die Choristen des Kammerchores erstmalig zu einer gemeinsamen Probe als Vorbereitung auf unser geplantes Sommer-Open-Air unter der Hl. Kreuz Kirche mit anschließendem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Der Kammerchor spendierte als Ersatz für die früher nach dem zweiten Weihnachtskonzert gereichten Schnittchen ein vielseitiges Mitbringbuffet. Der MännerChor stiftete die Getränke.  Zu einer Sängerfahrt nach Duisburg ging es am 24. und 25.6.2023 mit der DB nach Duisburg. Nach Ankunft und Abstellen der Koffer ging es sofort mit U-Bahn und Bus zur Abtei Hamborn. Hier wurden wir im Kloster der Prämonstratenser  von Pater Dr. phil. Philipp Edgar Reichling empfangen. Nach der Besichtigung und Erläuterung der Geschichte des Klosters durch Pater Reichling konnten wir an einem Gottesdienst teilnehmen, den wir musikalisch mitgestalten durften. Nachmittags ging es zurück zum Duisburger Hafen. Hier haben wir bei einer Hafenrundfahrt den größten Binnenhafen Europas kennengelernt. Zum Ausklang des Abends verbrachten wir einige gemütliche Stunden im Webster Brauhaus. Die für den nächsten Tag geplante Stadtführung fiel mangels eines vorhandenen Stadtführers aus. Dafür konnte der bis zur Rückreise eingeplante Frühschoppen entsprechend verlängert werden. Zum festen Jahresprogramm des MännerChores gehört seit Jahren die Mitgestaltung des Schützengottesdienstes in der Propsteikirche. Das von uns und gemeinsam mit dem Musikverein Herdringen vorgetragene Liedgut wurde mit viel Applaus von den Schützenbrüdern und Gottedienstbesuchern gewürdigt. Nach mehreren Sommertreffs in verschiedenen Gaststätten lag der Schwerpunkt der Probenarbeit nach den Ferien auf der Erarbeitung des Liedgutes für das Openair-Konzert  am 27. August vor der Festhalle. Mit allen Choristen der großen Chorfamilie konnten wir den zahlreich erschienenen Zuhörern ein unterhaltsames Programm anbieten. Trotz eines Gewitterschauers hielten unsere Gäste durch und belohnten unsere Leistung mit lang anhaltendem Applaus. Die Hutsammlung für einen guten Zweck konnte sich sehen lassen. Am 12.9. hatte der Chor wiedereinmal seine Senioren zu einem Treffen in den Landsberger Hof eingeladen. Die Pflege des Zusammenhaltes zwischen den Aktiven und ehemaligen aktiven Sängern ist dem MännerChor stets wichtig gewesen und soll auch regelmäßig fortgeführt werden. Die Vorbereitung auf unsere diesjährigen Weihnachtskonzerte fand wie immer Anfang November anlässlich eines Seminarwochenendes, diesmal im Haus Düsse, Bad Sassendorf, statt. So waren wir bestens musikalisch eingestimmt auf die beiden Weihnachtskonzerte am 2. und 3. Dezember 2023 im Sauerland-Theater. Voller Begeisterung standen alle Mitwirkenden in der seit Jahren traditionellen Besetzung, bereichert durch die Sänger des Gesangsensembles „akzente“, auf der Bühne. Im ersten Teil wurden Weihnachtslieder rund um das Thema Advent („Wir warten auf das Licht“, Männer-Chor & Gerd-Schüttler-Chor), Bekanntes und Ungehörtes im Männerstimmen-Sound („Gaudete – Freut euch!“, Männer-Chor & akzente) sowie internationale, traditionelle und neue Weihnachtslieder („Weihnachten in Deutschland und anderswo“, Jugendchor „Young Voices“ & Kammerchor & Männer-Chor) vorgetragen. Im zweiten Teil wurde wurde anstelle des üblichen Krippenspiels die Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens (A Christmas Carol) von allen Mitwirkenden in einer szenischen Version mit vielen Liedern aufgeführt. Dieses Musical unterschied sich von der vor fünf Jahren aufgeführten Version insbesondere durch das herausragende von Mia Hesse gestaltete Bühnenbild. Zusätzlich zu den beiden Aufführungen im Sauerland-Theater wurde eine weitere Vorstellung im Rahmen des weihnachtlichen Kirchenkonzerts des Kirchenchores Hl. Kreuz am 7.1.2024 in der Hl. Kreuz Kirche dargeboten. Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr mit zwei Weihnachtskonzerten im Sauerland-Theater und einem ChristmasOpenAir vor der Festhalle wurde dieses Format in diesem Jahr am 9.12.2023 fortgesetzt. Allerdings hatten die Verantwortlichen entschieden, aufgrund des Wetterrisikos das ChristmasOpenAir in ChristmasOpenSinging umzubenennen und zukünftig in der Liebfrauenkirche aufzuführen. Hier war der Eintritt frei; eine Spendensammlung am Ende des Konzertes brachte einen unerwartet hohen Erlös, der für die Durchführung einer Weihnachtsfeier im Mehrgenerationenhaus Liebfrauen zur Verfügung gestellt wurde. Das zum Abschluss des Sängerjahres in der Börse veranstaltete Stiftungsfest war gut besucht und ein Erfolg für den Zusammenhalt der großen Chorfamilie.

 

 

14.

2024-2025:

Weiterentwicklung und Pflege des „Markenkerns“, Open-Air-

-Kneipenkonzerte, Wechsel von Dr. Josef Lechner zu Siegfried

Tenschert als 1. Vorsitzender

Auch das Chorjahr 2024 stand wieder unter dem Motto „Weiterentwicklung & Stärkung der Chorfamilie. Der Start in das gesellige MännerChor-Jahr erfolgte beim  Neujahrsfrühschoppen am 1.1.2024 wieder in der „Destille“; das musikalische Jahr begann dann am 11.1.2024 mit der Jahresauftaktprobe. Die Motivation des Frühjahres floss in unsere Probenarbeit im Februar, März und April ein. Zunächst gab es Anfang Februar ein kleines Probenseminar vor der Mitgliederversammlung in der Börse. In der Versammlung gab es im geschäftsführenden Vorstande keine Veränderung. Erstmalig seit Jahren wurde eine Beitragserhöhung beschlossen. Neben den fest im Jahresprogramm verankerten Terminen wurden die weiteren Choraktivitäten festgelegt. So sollen u.a. regelmäßig offene Chorproben in der Börse als Ergänzung zu den Proben im Gemeindesaal Liebfrauen durchgeführt werden. Zum zweiten Mal trafen sich die Sänger des MännerChores auf Einladung des Kammerchores am 15.3.2024 zu einer gemeinsamen Probe im Hl. Kreuz Saal für die gemeinsamen Stücke beim diesjährigen SommerOpenAir. Im Anschluss verbrachten wir einen schönen geselligen Chorfamilien-Abend beim Mitbringbuffet des Kammerchores und Getränken vom MännerChor. Das Chor-Familienkonzert fand am 23.6.2024 nun zum dritten Mal und zum zweiten Mal vor der Festhalle der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft in der Promenade statt. Alle Chöre der Chor-Familie waren versammelt: Der GSC mit zwei Kinderchören, einem Jugendchor, dem Kammerchor, dann das RDQ und akzente und schließlich der MännerChor. Dank der technischen Unterstützung von Jason Ortmeier und seinem Assistenten waren gut 600 Besucher begeistert. Besonders beeindruckten wir beim großen Finale mit allen Chören u.a. mit „The Circle of Live“ aus dem „König der Löwen“. Die musikalische Gestaltung der Schützenmesse war wieder ein Highlight. Zum Teil gemeinsam mit dem Musikverein Herdringen präsentierten wir unter der Leitung von Günter Meiske  ein junges, dynamisches Programm. Ein toller Klang, der die Zuhörer begeisterte. Die Sommerpause wurde für die traditionellen MännerChor Sommertreffs in Arnsberger Biergärten, die wieder sehr gut von den Sängern besucht wurden, genutzt.  Ein Erfolg für Chor und Zuhörer war das am 2. August bei bei bestem Sommerabend-Biertrink-Wetter durchgeführte „Kneipensingen“. Mit sieben zumeist Bier-Liedern im Gepäck erfreuten wir die zahlreich erschienen Gäste im Biergarten von „Noko“ und am  Maximiliansbrunnen vorm „Rats-Keller“. Den Abschluss bildete dann der Auftritt zwischen den Biergärten vom  „Cheers“ und dem „Landsberger Hof“, der sogar von einem Kameramann -Werner Bühner- begleitet wurde. Angenehmer Nebeneffekt: Damit haben wir es in die „Filmschätzchen 2024 vom Arnsberger Heimatbund geschafft. Einhellige Meinung der Zuhörer: Unbedingt zu wiederholen! Am 22.8.2024 konnten wir die Bewohner des Seniorenhauses St. Anna mit einem kleinen Konzert und einem offenen Singen erfreuen. Wir konnten somit unserem Motto „Helfen durch Musik und Gesang“ gerecht werden. Im September stand dann ein großes Fest der Chorfamilie auf dem Programm: Alle Chorgruppen der Gerd Schüttler Chöre, das Ruhrtaler Doppelquartett und akzente waren eingeladen, ein paar schöne und gesellige Stunden rund um und im Siedlerheim in der Wolfsschlucht zu verbringen. Das Fest war rundum gelungen. Schon traditionell geworden ist das Treffen mit unseren Senioren Anfang Oktober.  Bei deftigem Eintopfessen und gekühlten Geränken verbrachten wir einen schönen Mittag mit vielen lustigen Geschichten aus alten Zeiten. Zur Vertiefung des Repertoires für die Weihnachtskonzerte ging es vom 2.-3.11.2024 zum Probenseminar nach „Haus Düsse“. Dort konnten wir sowohl musikalisch intensiv arbeiten als auch unserer Gemeinschaft fröhnen.

Eine Ablösung der Verantwortlichkeit des Bühnenaufbaus wurde 2024 vollzogen. Nach jahrelanger Präsenz in dieser Verantwortung übergab Johannes "Johnny" Böhm das Zepter an Andreas Schlender weiter. Dieser präsentierte im Zusammenwirken mit dem Techniker Jason Ortmeier die neuen Möglichkeiten der digitalen Bühnenbildgestaltung. Die stimmungsvolle Hintergrundbildgestaltung brachte ein neues Flair auf die Bühne.

 

Die Weihnachtskonzerte am 7. und 8.12. waren wieder ein toller Erfolg: Das Sauerland-Theater war zweimal – relativ schnell- ausverkauft. Die motivierten kleinen und großen, alten und jungen Sängerinnen und Sänger überzeugten mit vielen neuen Stücken und einer Bühnenpräsenz, die gut beim Publikum ankam – vor allem natürlich auch beim Krippenmusical! Ein Erfolgsgarant neben der guten Chormusik war natürlich Michaela Padberg als unsere Moderatorin. Das 3. Arnsberger ChristmasOpenAir -jetzt ChristmasOpenSinging- verlegten wir dieses Mal von vorneherein mit Unterstützung von Angelika Ritt-Appelhans in die Liebfrauenkirche. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und das „Feeling“ indoor wurde von vielen Besuchern als intensiver beschrieben. Auch die anschließende Spendensammlung für zwei Projekte in Arnsberg, war „intensiv“ . Die gut einstündige Mischung aus Chorstücken, Mitsingliedern und Moderation kam sehr gut an. Alle Beteiligten und auch das Publikum wünschten sich eine Wiederholung und Etablierung dieses Formats. Ein voller Erfolg der Chorfamilie! Das setzte sich beim anschließenden Afterglow bei Marina im Rats-Keller fort: Tolle Stimmung, gute Gespräche, lecker Essen&Trinken und später wieder Stimmung mit dem Jugendchor (Polonaise, Singen etc.)

 

Zum Thema „Drei Jahre nach dem Neustart“: Wo steht der MännerChor Arnsberg 1880 e.V. heute? berichtet unser 2. Vorsitzender Dr. Anno Ortmeier sehr anschaulich in den „Heimatblättern Heft 45, 2024“, des Arnsberger Heimatbundes.

 

Zu Beginn des Jahres war wieder der traditionelle Neujahrsfrühschoppen angesagt. Die Sangesfreunde trafen sich bei „Lucie“ in der Destille und konnten auf ein neues und hoffentlich ereignisreiches Jubiläumsjahr anstossen. Für die Verpflegung hatte unser Chormitglied Bernd Scheiwe gesorgt. Wenige Tage später konnte unser Chorleiter Dr. Peter Sölken seinen 50. Geburtstag feiern. Die Gratulation des gesamten Chores mit einem Ständchen erfolgte in der 1. Probe des Jahres am 9.2.2025. Zur Mitgliederversammlung am 22.2.2025 in der Börse hatte Vorsitzender Dr. Josef Lechner eingeladen. Vor der Versammlung haben wir einen Gedenkgottesdienst in der Kapelle St. Anna aus Anlass des 25. Todestages unseres langjährigen Chorleiters Gerd Schüttler mitgestaltet. Dieser Gottesdienst wurde auf die Zimmer des Altenheimes übertragen, so dass der Vater unseres Chorleiters diesen mitverfolgen konnte. Vor der Hl. Messe konnten wir Josef Sölken vor seinem Zimmer ein kleines Ständchen darbieten, über dass er sich sehr gefreut hat. Leider ist er wenige Tage später verstorben.

In der Mitgliederversammlung stand u. a. der musikalische Ausblick auf das Chorjahr 2025, die Terminplanung und die Wahl des 1. Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Siegfried Tenschert wurde von den erschienenen Sangesbrüdern einstimmig als Nachfolger von Dr. Josef Lechner gewählt. Er nahm die Wahl an und wird nun den MännerChor Arnsberg 1880 e.V. die nächsten Jahre als Vorsitzender vertreten.